Entschlossenheit und Dialog

Die CSV wird in den nächsten Monaten für Entschlossenheit werben und für Dialog stehen. Entschlossenheit, weil die CSV für eine Politik einsteht, die tragfähige Antworten auf die konkreten Probleme von heute sucht, zum Beispiel:

– In der territorialen Reorganisation des Landes, wo es darum geht, die Verwaltungsstrukturen des Landes vom Postkutschenzeitalter ins 21. Jahrhundert zu führen und jedem Bürger die gleichen Basisdienstleistungen zu bieten, unabhängig von seiner Wohngemeinde;

– Im Wohnungsbau, wo Staat und Gemeinden gemeinsam ihre Verantwortung übernehmen müssen (Stichwort „Pacte Logement“). Damit vor allem junge Familien sich zu einem angemessenen Preis eine Wohnung leisten können, wird ein ausgewogener Maßnahmenmix den Fehlentwicklungen auf der Angebotsseite Einhalt gebieten. Hier geht es vor allem auch um den künftigen sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft;

– In der Schule, wo mit entschlossenen Reformschritten auf neue Herausforderungen reagiert und eine bessere Chancengerechtigkeit hergestellt wird. Ein differenziertes Lehrangebot, Schulzyklen, die engere Zusammenarbeit des Lehrpersonals untereinander und die stärkere Einbindung der Eltern sowie der höhere Stellenwert einer praxisorientierten Kompetenzvermittlung, sind einige der wichtigsten eingeleiteten Reformen. Es sind die notwendigen Schritte angesichts einer zunehmend heterogenen Schülerpopulation und eines familiären Hintergrunds, der längst nicht mehr von einem vorherrschenden Familienmodell geprägt ist.

Schließlich Dialog, da politische Reformen aufgrund ihrer Komplexität oft schwierig zu vermitteln sind. Verantwortungsbewusste Politik heißt für die CSV auch liebgewonnene Gewohnheiten auf den Prüfstand zu stellen und politische Maßnahmen zu ergreifen, um die Zukunft unserer Kinder bestmöglich vorzubereiten! Maßnahmen, die gegebenenfalls kontrovers diskutiert werden müssen.

Bevor man handelt, muss über Politik diskutiert werden und dies im Dialog und nicht via Frontalmonolog. Unter ihrem Motto „Mat Iech am Gespréich“ wird die CSV, im Sinne ihres partizipativen Politikverständnisses, wie bereits im vergangenen Jahr, auch 2008 den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern suchen. Auf einen weit vorgezogenen Wahlkampf wie ihn die Opposition in auffälliger Eintracht anstrebt, wird sich die CSV indes nicht einlassen. Eine Reformauszeit von anderthalb Jahren kann sich unser Land nicht leisten.

Marco Schank
CSV-Generalsekretär