Und das ist gut so…
In einer Welt des Umbruchs stellen sich viele Menschen die Frage, nach welchen Prinzipien unsere Gesellschaft ihr eigenes Zusammenleben organisiert. Wir machen nicht das, was andere tun. Grundsätze und Prinzipien zu wechseln oder ganz abzuheften. Oder immer wieder neue Bilder von Mensch und Gesellschaft zu entwickeln.
Für uns gelten die Grundprinzipien der christlichen Soziallehre: Solidarität, Subsidiarität, Personalität, soziale Gerechtigkeit und das Gemeinwohl, zusammen mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit und der Leistung in der Solidargemeinschaft, bestimmen unsere Politik. So unser Grundsatzprogramm „Jidder Eenzelen zielt“.
Laut Wort-Politbarometer vertrauen 35% der Wählerinnen und Wähler unserer Partei. Die anderen kommen auf 13%, 7%, 6% … Vielleicht hat dieser Vertrauensbonus auch damit zu tun, dass die Menschen eine Partei wollen, die klare Grundsätze und Prinzipien äußert. Möglicherweise spüren die Menschen, dass im Alltag das Nachdenken über eigene Grundsätze zu kurz kommt.
Nicht trotz, sondern gerade wegen der Diskussionen der vergangenen Wochen fassen die Wählerinnen und Wähler Vertrauen in die CSV. In Bezug auf die Debatte über Religions- und Werteunterricht sind wir bereit, über die Modalitäten zu diskutieren. Allerdings unter der Voraussetzung, dass die Religion ihren Platz in der Schule behält. Eltern und Kinder genießen immerhin Wahlfreiheit zwischen dem katholischen Unterricht und einem „neutrale“ Werteunterricht.
Mit einem klaren Nein zur aktiven Sterbehilfe, weiß jeder, wo er mit uns dran ist. Und für dieses Prinzip wollen wir auch mit Argumenten in der kommenden politischen Debatte werben. „Wischi-Waschi, das ist nichts“, resümierte CSV-Präsident Fränz Biltgen die Diskussionen der letzten Wochen anlässlich des Nationalkongresses in Moutfort. „Und wer in seinem persönlichen Meinungsbildungsprozess zu einer, der Parteilinie entgegen- gesetzten Schlussfolgerung komme, soll sich auch weiterhin in der Partei wohlfühlen können“, ergänzte Fraktionschef Michel Wolter.
Die CSV will einbinden, nicht ausgrenzen. Das entspricht unserem kompromisslosen Einsatz für eine offene, tolerante und solidarische Gesellschaft.
Wir sind eine Volkspartei – sozial und in der Mitte – mit vielen Meinungen, und der Herausforderung, diese immer wieder auch bündeln zu können.
Marco Schank
CSV-Generalsekretär