In ihrer Stellungnahme zum Strategiepapier der Bahngesellschaft CFL sparte die Gewerkschaft Syprolux nicht mit Kritik. Neben politischen und betriebswirtschaftlichen Fragen konzentrierte sich die Gewerkschaft dabei vor allem auf diverse soziale Gesichtspunkte betreffend die Planungen bei der Bahn.
Syprolux-Präsident Georges Bach bezeichnete das Vorhaben der CFL-Verantwortlichen gegenüber der Presse als “Fiasko”. Man berücksichtige weder Umweltkriterien, noch trage man landesplanerischen Aspekten Rechnung. Nur Fragen des Wettbewerbs und der Rentabilität würden im Blickpunkt stehen.
Dadurch, dass im Güterbereich gewisse Dienste nicht mehr angeboten werden sollen, werde der Schwerlastverkehr auf den Straßen zunehmen, so Bach. “Wir sind uns der Problematik im Güterverkehr durchaus bewusst. Wir befürworten auch Pläne, die zu einer Modernisierung führen. Wir widerstreben uns keinesfalls einer Reorganisation. Doch an erster Stelle gilt es vor allem soziale Aspekte zu berücksichtigen und in die derzeitigen Überlegungen miteinzubinden!”
Soziales Dumping wird entschieden abgelehnt. Kurskorrekturen ja, aber nicht um jeden Preis. Die Politik der CFL öffne der ungleichen Behandlung durch Filialisierung Tor und Tür, hieß es mehrfach von Seiten des Syprolux, der ebenfalls im internationalen Umfeld eine immense Herausforderung sieht, da sich die relativ kleine CFL den großen Gesellschaften der Nachbarländer als schwacher Konkurrent gegenüber sehe.