Nach der Vorstellung des Wahlprogramms war der Höhepunkt des Nationalkongresses die Intervention von Premierminister und Spitzenkandidat Jean-Claude Juncker
Nach der Vorstellung des Wahlprogramms war der Höhepunkt des Nationalkongresses die Intervention von Premierminister und Spitzenkandidat Jean-Claude Juncker der zuerst anerkennende Worte für seinen Amtsvorgänger Jacques Santer und Kammerpräsident Jean Spautz, für ihre lange und gute Dienste in der Politik fand.
Als letzter Redner ging Jean-Claude Juncker auf mehrere Schlüsselfragen ein.
Verärgert zeigte sich der Premierminister darüber, dass ganze Familien bluten müssten, während andere im Schlaf reicher werden. In Zukunft müssen die die Baugelände aus Spekulationsgründen zurückhalten mit einer Spekulationstaxe rechnen.
Nachdrücklich wurde vor Angstmacherei im Zusammenhang mit der Restrukturierung beim Stahlunternehmen Arcelor gewarnt. Luxemburg müsse dafür sorgen, Industrie im Lande zu behalten. Im vergangenen Jahr sind 6000 Arbeitsplätze vor allem durch den Mittelstand entstanden.
Warum sollte es nicht möglich sein, höhere Beiträge von jenen zu verlangen, die es sich leisten können, fragte der Premierminister, als er auf das Defizit in der Krankenversicherung zu sprechen kam.
Weiter Themen, die angesprochen wurden, betrafen Terrorismusbekämpfung (“Wir müssen die Terroristen selbst terrorisieren”), die “Mammerent (“Nach wie vor ist es eine gute Sache obschon die mehr attackiert wird als gelobt”), mehr Annerkennung für die von Freiwilligen Sekuristen im Land geleistete Arbeit, die Benzinpreise, den Finanzplatz Luxemburg, die Flüchtlingsproblematik (“Die Politik von Minister Luc Frieden verlangt Mut und ist richtig”), die Luxair und die Europäische Union (“Die letzte Luxemburger EU-Präsidentschaft muss ein Erfolg werden, das ist wichtig für Luxemburg und für Europa.”).