Grundsatzprogramm: erster Gesamtentwurf vorgestellt
Der erste Gesamtentwurf des neuen CSV-Grundsatzprogramms liegt vor. Das Nationalkomitee analysierte und kommentierte bereits die Vorlage. Zusätzliche Gutachten und Kommentare sind in Arbeit. Nach einer weiteren Überarbeitung wurde dann am vergangenen Montag, dem 23. September den CSV-Gremien im Centre Civique in Hesperingen ein erster Gesamtdiskussionsentwurf vorgelegt, der dann am 9. November 2002 auf einem außerordentlichen Kongress zur Abstimmung kommen soll.
Die CSV Gremien auf nationaler und regionaler Ebene, sowie die lokalen Sektionsvorstände sollen den ersten Gesamtentwurf nunmehr begutachten, analysieren und kommentieren. Mitte Oktober werden die zusätzlichen Anträge im Nationalkomitee diskutiert und im Grundsatzpapier integriert.
CSV-Generalsekretär Jean-Louis Schiltz hob hervor, dass das Grundsatzprogramm mit Nachdruck verdeutlicht, dass die CSV sich auch weiterhin als eine Volkspartei der politischen Mitte positionieren wird. “Wir orientieren uns an einem humanistischen Weltbild, und insbesondere an den durch das Christentum geprägten Wertvorstellungen. Das Programm soll den Anforderungen des 21. Jahrhundert und den Notwendigkeiten unserer Zeit gerecht werden. Die Philosophie und die sozialethischen Grundoptionen, die unsere Partei seit Jahren prägen, wurden hinterfragt und beleuchtet”, so der Generalsekretär.
In ihrer Intervention beleuchtete Parteipräsidentin Erna Hennicot-Schoepges diverse Aspekte des Grundsatzprogramms: “Die christlich sozialen Grundeinstellungen werden auch weiterhin die Leitlinie unserer politischen Orientierung sein. Solidarität und Subsidiarität sind der Motor des Programms, wobei der Gestaltungsauftrag der Politik an den Bedürfnissen des Menschen ausgerichtet ist. Die Bausteine christlich sozialer Politik orientieren sich des Weiteren am Prinzip der Nachhaltigkeit, der Verantwortung und des vernetzten Denkens, dies als Kriterium und Maßstab bei politischen Entscheidungen.”