Wunnen, liewen a schaffen am Osten

In den Genuss eines adäquaten Wohnraumes zu kommen ist ein fundamentales Recht eines jeden Einzelnen. Die CSV-Osten erkennt die Engpässe im Wohnungssektor und begrüßt das von Wohnungsbauminister Fernand Boden ausgearbeitete Aktionsprogramm “Logement”.

Die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum soll in allen Gegenden des Landes gefördert werden, wobei der Entwicklung des ländlichen Raums besondere Beachtung geschenkt werden soll. Die CSV-Osten fordert daher eine resolute Schaffung fehlender Infrastrukturen im Bezirk Osten.

Um unsere Region im Sinne der ländlichen Entwicklung und des Wohnungsbaus attraktiv zu gestalten, gilt es das Aktionsprogramm “Logement” mit den folgenden Maßnahmen zu ergänzen. Hierbei kommt neben dem Staat, sicherlich auch den Gemeinden eine wichtige Rolle zu.

Die CSV-Osten

unterstützt die Resolution der CSJ-Osten in Sachen Wohnungsbau;

setzt sich ein für die in der Resolution formulierten Ziele zur Verbesserung der Wohnungssituation des Landes im Allgemeinen sowie der des Ostens im Besonderen ;

wünscht insbesondere die Erhaltung der Baukultur in unserer Region;

begrüßt die Initiative der Regierung zur Erstellung von sektoriellen Entwicklungsplänen sowie eine gezielte Landesplanung, angepasst an die demographische Entwicklung und die spezifischen Gegebenheiten und Bedürfnisse der Ostregion;

wünscht weiterhin eine gezielte finanzielle und logistische Unterstützung der Gemeinde bei der Realisierung kommunaler Entwicklungspläne;

setzt sich ein für eine konsequentere Dezentralisierung der wirtschaftlichen, sozialen, schulischen, kulturellen, sportlichen und administrativen Strukturen;

begrüßt den zügigen Ausbau kommunaler, interkommunaler und regionaler Industrie- und Gewerbegebiete, zur Absicherung der Arbeitsplätze und der Beschäftigung in unserer eher strukturschwachen Region sowie das Aktionsprogramm für die mittelständischen Betriebe;

begrüßt die, wenn auch verspätete Annahme, des neuen Agrargesetzes als wichtige Voraussetzung für den Erhalt des für den Osten typischen Berufsstandes der Winzer und Bauern;

unterstützt die von Finanzminister Jean-Claude Juncker vorgenommenen steuerlichen Entlastungen, zur Sicherung des Fortbestands, der Weiterentwicklung sowie der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe;

fordert jedoch eine konsequente Absicherung der Gemeindefinanzen und der damit verbundenen Gemeindeautonomie, zur Wahrung der kommunalen Interessen und Pflichten;

weist in diesem Zusammenhang entschieden auf die Notwendigkeit hin, eine gerechtere Verteilung der kommunalen Finanzmittel zu Gunsten der Landgemeinden anzustreben;

setzt sich ein für eine konsequente Verbesserung der Infrastrukturen in der Ostregion;

wünscht eine Verbesserung der Wasserversorgung durch die Erstellung regionaler Verbundnetze mit Anschluss an das SEBES-Wasserleitungsnetz;

fordert den schnellen Bau resp. Ausbau funktionsfähiger Kläranlagen im gesamten Ostbezirk auf Initiative der staatlichen Behörden;

wünscht weitere staatliche Investitionen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes entlang Mosel und Sauer;

fordert den Anschluss aller Regionen des Ostbezirks an das nationale Gasleitungsnetz und das nicht nur für die Gewerbe- und Industriezonen, sondern auch für interessierte Gemeinde und Privathaushalte;

begrüßt das Bemühen seitens der Regierung zur Entwicklung eines nachhaltigen Verkehrskonzepts für Luxemburg;

fordert eine gezielte Verbesserung des öffentlichen Transports im Sinne einer positiven Entwicklung der Region sowie einer besseren Anbindung der bestehenden sowie zukünftigen Schulzentren;

wünscht, dass die Gemeinden ihrerseits alle Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Transports unternehmen, insbesondere die Veröffentlichung deren Fahrpläne sowie eine bessere Ausschilderung der Haltestellen;

setzt sich ein für die konsequente Verlagerung des Transitverkehrs auf die Autobahnen sowie auf das Schienennetz und fordert wiederholt die Realisierung der Umgehungsstraßen von Junglinster und Echternach;

verlangt den Ausbau des Schienennetzes in Richtung Osten des Landes;

befürwortet eine unentgeltliche Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel;

nimmt die gesellschaftlichen Veränderungen in Sachen Familie und Altersversorgung zur Kenntnis;

setzt sich weiterhin ein für die Schaffung notwendiger und angepasster Betreuungsstrukturen für Kinder und Jugendliche;

verweist auf die Notwendigkeit neuer zusätzlicher Plätze in Alters- und in Pflegeheimen in unserer Region und fordert eine möglichst schnelle Realisierung der geplanten Infrastrukturen ;

begrüßt den zügigen Ausbau des Lycée Technique Joseph Bech in Grevenmacher ;

fordert die Neuschaffung von zwei weiteren Sekundarschulen im Osten, sowie vorgesehen in Junglinster und wie gewünscht im Raum Remich;

verlangt in diesem Zusammenhang ein vollständiges Bildungsangebot im Osten;

erwartet eine rasche Umsetzung des Regierungsprogramms “e Luxembourg“;

fordert zudem eine gezieltere und stärkere Unterstützung des ländlichen Raums hinsichtlich der Infrastrukturen zur Nutzung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien in Schule und Gesellschaft