Mitte November organisierte die “Ligue luxembourgeoise de l’enseignement” ein Rundtischgespräch zur geplanten Reform des Schulgesetzes. Eine der Teilnehmerinnen war die DP-Abgeordnete Agnès Durdu.
Laut “t” vom 12. November meinte sie im Verlauf dieser Veranstaltung, “was die laizistische Schule angehe, so sei diese mit dem derzeitigen Koalitionspartner CSV nicht durchzusetzen, an der DP liege es nicht.”
Interessant!
Ist die DP für die Abschaffung des Religionsunterrichtes?
Im Koalitionsabkommen, das die DP als Mitautor ja wohl kennt, steht das nicht. Im Gegenteil, das Koalitionsabkommen stellt fest, dass die Wertevermittlung ein integraler Bestandteil der Mission der Schule ist.
Die Aussagen im Pressedossier, das die DP-Erziehungsministerin zur diesjährigen Schulrentrée zusammenstellte, gehen ebenfalls nicht in die Richtung der Ansichten der DP-Abgeordneten.
Hier heißt es, die sogenannte “dritte Möglichkeit” werde abgeschafft.
Unmissverständlich auch die Aussage der DP-Ministerin bei der Pressekonferenz zur Schulrentrée (laut Luxemburger Wort vom 14. September): “Abgeschafft werden soll auch die sogenannte dritte Möglichkeit … , Anne Brasseur sieht dies als wesentliche Maßnahme zur Wertevermittlung in der Schule.”
Eigentlich unmissverständlich. Oder Frau Abgeordnete?