Profil: “3 000 Franken pro Frau pro Kind”. So das Schlagwort. Erklären sie uns noch einmal, worum es der CSV eigentlich geht?” Jean-Louis Schiltz: “Uns geht es vorrangig darum, dass Frauen eigene Rentenansprüche aufbauen und dann auch eigene Renten beziehen. Dies ist am besten mit den Babyjahren zu bewerkstelligen, und ich bin froh, dass der Vorschlag der CSV zur Ausweitung der Babyjahre auch auf die Kinder, die vor 1988 zur Welt gekommen sind, seinen Weg macht. Ab 1. Juli 2001 wird die Ausdehnung der Babyjahre Wirklichkeit sein.” Profil: “Und die 3 000 Franken?” Jean-Louis Schiltz: “Die Frauen, die keine eigenen Rentenansprüche haben, meistens weil sie keine solche aufbauen konnten, kommen in den Genuss der 3 000 Franken. Auch hier hat die CSV sich durchgesetzt und dies gegen alle, die sich am Rententisch und danach gegen diese Maßnahme ausgesprochen haben.
Es geht darum, eine Erziehungsleistung für die Gesellschaft zu honorieren. Dies war bis dato bei den betroffenen Frauen nicht der Fall.” Profil: “Frauen, die berufstätig waren und die aufgrund der Babyjahreregelung weniger als 3 000 Franken pro Monat bekommen würden, könnten schlechter gestellt sein als die Frauen, die nicht gearbeitet haben und die 3 000 Franken bekommen?” Jean-Louis Schiltz: “Nein. Indem die Babyjahre auf 1,5 Mal den Mindestlohn berechnet werden, wird gewährleistet, dass die Babyjahre in deren Rente auch mit +/- 3.000 Franken pro Monat angerechnet werden. Auch hierfür hat die CSV sich von Anfang an stark gemacht.” Profil: “Kommen die Frauen, die eine volle Versicherungslaufbahn aufgebaut haben, auch in den Genuss der geplanten Maßnahmen?” Jean-Louis Schiltz: “Ja. Ich habe dies schon im Mai dieses Jahres an gleicher Stelle gesagt. Auch diese Frauen haben sich um die Erziehung ihrer Kinder gekümmert. Sie werden nicht von dem geplanten Massnahmenpaket ausgeschlossen bleiben.