Lepra soll bis 2005 verschwinden Die Lepra soll auf der Erde bis zum Jahre 2005 ausgerottet werden. Dieses Ziel wurde von einer weltweiten Allianz zur Bekämpfung der gefährlichen Krankheit definierte. Diese internationale Allianz zur Ausrottung der Erkrankung wurde bereits im November 1999 von der Weltgesundheitsorganisation WHO, der Nippon Foundation sowie dem Pharmakonzern Novartis gegründet. Das damals gesetzte Ziel lautete: “die Krankheit bis 2000 praktisch zu eliminieren.” Ein Vorhaben, dass zwar nicht ganz gescheitert sei, doch sei die Bekämpfung nicht nachhaltig genug, meinen WHO-Verantwortliche. Für die WHO gilt eine Erkrankung erst dann als ausgerottet, wenn die Erkrankungsrate unter einem Fall pro 10.000 Einwohnern liegt.
Lepra ist eine bakterielle Infektion der Haut und der peripheren Nerven. Auch andere Organe können befallen werden. Die Übertragung erfolgt vorwiegend durch Tröpfcheninfektion. Bis heute führt die Krankheit in den meisten Fällen zu Behinderungen. Zur Bekämpfung werden chemotherapeutischen Behandlungen durchgeführt. Mehr als zwei Millionen Menschen leiden heute noch an den Folgen der Seuche. In 24 Staaten der Welt ist Lepra für viele immer noch eine Bedrohung für Menschen. Obwohl die Erkrankung für viele Menschen eine Bedrohung ist, sind nur acht Länder effektiv von Lepra betroffen, wobei Indien mit 67% der Erkrankungen weltweit Spitzenreiter ist, gefolgt von Angola, Brasilien, Guinea, Madagaskar, Mosambik, Myanmar (Burma) und Nepal.
Nach Ansicht der WHO sind in Afrika, Asien und Lateinamerika rund eine Million Menschen betroffen. Man rechnet, dass im Zeitraum zwischen 2000 und 2005 etwa 2,5 Millionen Menschen an Lepra erkranken werden.