Indextranche für August 2001?
Die Konjunkturanalyse des “Service central de la statistique et des études économiques (Statec)” stand Ende Juli im Blickpunkt. Im Statec-Konjunkturbericht über die Luxemburger Wirtschaft werden die aktuellen Entwicklungen und künftigen Perspektiven analysiert und kommentiert. So wird festgehalten, dass sich die Inflation in Europa und ganz besonders in Luxemburg beschleunigt hat. Für das Jahr 2000 wird mit einer Teuerung von knapp 2,9% gerechnet. (Im vergangenen Jahr lag die Steigerung des Preisindexes für die Lebenshaltung bei einem Prozent.) Eine Beschleunigung der Inflation, die vor allem auf externe Faktoren (u.a. gestiegene Erdölpreise oder Einführung der Pflegeversicherung) zurückgeführt wird.
Um die Kaufkraft des Verbrauchers zu wahren, könnte im August 2001 eine neue Indextranche fällig werden. Die Löhne und Gehälter würden dann automatisch um 2,5 Prozent ansteigen. Die weitere Entwicklung der Erdölpreise und der Wechselkurs Euro/Dollar sind die hier bestimmten Parameter.
Wie der Konjunkturanalyse weiter zu entnehmen ist, rechnet der Statec mit hervorragenden Aussichten für das Wirtschaftswachstum in Luxemburg. In den Jahren 2000 und 2001 bleibt die Luxemburger Wirtschaft demnach mit geschätzten Zuwachsraten seines Bruttoinlandproduktes um sechs Prozent auf steilem Expansionskurs.
Zurückzuführen sei diese starke Expansion in erster Linie auf die Entwicklung des Finanzsektors und den Bereich Transporte und Kommunikation. Eine Entwicklung, die sich günstig auf die Zahl der Erwerbstätigen auswirken könnte. Die ohnehin bereits niedrige Zahl der Arbeitslosen könnte somit weiter verringert werden, heisst es. So rechnet der Statec für das Jahr 2000 mit einer Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent gegenüber 2,9 Prozent im vergangenen Jahr.