Mobilitéit a Liewesqualitéit

Kongress der CSV Bezirk Süden

Beschluss

“Mobilitéit a Liewesqualitéit fir de Süden”

In Anbetracht dessen, – dass die Landesplanungspolitik der Regierung, nach dem Prinzip einer nachhaltigen Entwicklung die Lebensqualität und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit in sämtlichen Regionen unseres Landes gewährleisten soll; – dass Lebensqualität und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit weitgehend von guten Anbindungen an leistungsfähige Energie-, Informations- und Transportnetze abhängen; – dass die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes auch von verfügbaren qualifizierten Arbeitskräften, besonders im Bereich der neuen Technologien abhängt, die unser einheimischer Arbeitsmarkt nicht allein aufbringt, und unsere Wirtschaft auch in Zukunft auf Grenzgänger und Arbeitnehmer aus fremden Ländern angewiesen ist; – dass die immer zahlreicher werdenden Grenzpendler vorwiegend die Verkehrsverbindungen im Süden des Landes in Anspruch nehmen; – dass unser Straßennetz jetzt schon durch den zum Zentrum drängenden täglichen Berufsverkehr überlastet ist; – dass die Mobilität der Bürger(innen) einen wesentlichen Beitrag zu ihrer Lebensqualität leisten kann; – dass eine nach dem Motto “weniger, besser und überall zirkulieren” ausgerichtete Landesplanung in den Bereichen Wirtschaft, Wohnen und Transport viel zur Verbesserung der Mobilität beitragen kann; – dass Landesplanung somit eine in die sektoriellen Ministerien übergreifende Aufgabe ist, die eine Verstärkung der interministeriellen Koordination voraussetzt, die vor allem auch durch die konzertierte Ausarbeitung sektorieller Pläne besonders in den Bereichen Transport, Wohnungsbau, Bau von Lyzeen, kulturellen und sportlichen Infrastrukturen sowie Erschließung von Gewerbezonen verwirklicht werden muss; begrüßt der CSV Südbezirk – dass das von der Regierung ausgearbeitete Konzept einer Umgestaltung der ehemaligen Standorte der Stahlindustrie nunmehr konkrete Formen annimmt; – dass die Zusammenarbeit von zwölf Südgemeinden im regionalen Syndikat Pro-Süd verwirklicht werden kann; – dass das “Gesamtkonzept über Mobilität”, ein integriertes Verkehrs- und Landesentwicklungskonzept, das von der Regierung in Auftrag gegeben wurde, eine Verbesserung der Mobilitätsbedingungen langfristig gewährleisten soll; – dass das von der Regierung vorgestellte Programm “mobilitéit.lu Strategiepapier zum Teilaspekt Schienenverkehr”, ein notwendiger Beitrag der konzertierten Ausarbeitung sektorieller Pläne, zur Verbesserung des öffentlichen Transports beitragen soll; – dass die Anbindung unseres Eisenbahnnetzes an das internationale TGV-Netz verwirklicht werden soll;

fordert der CSV Südbezirk – dass bei der Umsetzung einer Dezentralisierung sämtliche Regionen des Landes gleichermaßen berücksichtigt werden, und dabei auf eine ausgewogene Verteilung der attraktiven, jedoch auch weniger attraktiven Einrichtungen und Anlagen geachtet wird; – die Verkehrspolitik auf eine bessere, integrierte Nutzung sowie eine attraktivere Gestaltung des öffentlichen Transports ausgerichtet wird, um so eine echte Alternative zum Individualverkehr zu erstellen, dies besonders auch unter Berücksichtigung der ständigen Zunahme des Grenzpendlerverkehrs; – dass die Gespräche mit den Regierungen unserer Nachbarländer zwecks Verbesserung der Zugverbindungen Brüssel – Luxemburg – Straßburg beschleunigt werden; – unser Straßennetz so zu gestalten, dass der Durchgangsverkehr in den Ortschaften weitgehend vermieden wird; – dass Gespräche mit den betroffenen Gemeinden aufgenommen werden, damit ein, für die Bürger aller Ortschaften befriedigendes globales Verkehrskonzept für den Süden des Landes erstellt werden kann.