Mir brauchen d’Senioren – d’ Seniore brauchen äis

Mir brauchen d’Senioren – d’ Seniore brauchen äis Eine Politik für die SeniorenDie demographische Entwicklung bringt eine Umgestaltung der Alterspyramide mit sich. Unsere Gesellschaft wird älter. Die Politik muss dieser Entwicklung Rechnung tragen und die älteren Menschen fester in die Zukunftsplanung einbeziehen.

Die CSV hat eine hohe Achtung vor dem Alter. Die älteren Generationen haben erheblich zu unserem heutigen Wohlstand beigetragen. Ebenso haben wir es unseren älteren Mitmenschen zu verdanken, dass Luxemburg in Europa und in der Welt als freiheitsliebende Nation, die für die Wahrung der Völkerrechte eintritt, respektiert wird. Durch die Opfer, die von den Luxemburgern während des Zweiten Weltkrieges erbracht wurden – Umsiedlung, Zwangsrekrutierung, KZ-Haft, Resistenz gegen die deutsche Besatzung und gegen das Nazi-Regime – haben wir unseren Platz im Bund der freien Nationen gesichert. Dafür gilt der älteren Generation unser Dank.

Wir können viel von den Senioren lernen. Deshalb sollen sie auch in der Politik Eigeninitiative entwickeln und aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft mitwirken.

Wir brauchen die Senioren – die Senioren brauchen uns. Das Zusammenleben, das gegenseitige Verständnis und die Solidarität zwischen den Generationen muss gefördert werden. Dies garantiert, dass die älteren Mitmenschen nicht ausgegrenzt oder diskriminiert werden.

Die CSV sagt ja zum Generationenvertrag und zum Dialog zwischen den GenerationenAus der Partnerschaft zwischen den Generationen schöpft unsere Gesellschaft die Kraft, um die großen Aufgaben der Zukunft und der Gegenwart zu meistern. In dieser Zusammenarbeit sind die Senioren eine Brücke zwischen Kontinuität und Fortschritt. Der Generationenvertrag, auf dem unsere solidarische Rentenversicherung ebenso aufbaut wie unsere Kranken- und Pflegeversicherung, hat sich bewährt.

Wenn Änderungen wegen des demographischen Wandels notwendig sind, dann nur innerhalb des bestehenden Systems.

Die CSV sagt ja zur progressiven Pensionierung und zum EhrenamtIm Allgemeinen soll der Übergang vom Berufsleben in die Pensionierung graduell erfolgen. Dies verhindert ein abruptes Ausscheiden aus dem Berufsleben und ermöglicht es den älteren Mitmenschen, ihre wertvolle Erfahrung an Jüngere weiterzugeben.

Auch nach der Pensionierung sind die Senioren noch sehr aktiv. Ein verstärktes Einbinden in das Benevolat ist sowohl für unsere Gesellschaft als Ganzes wie auch für die Senioren von großer Bedeutung.

Viele Organisationen sind ohne das Engagement der Senioren nicht denkbar.

Mit großem Einsatz und viel Sachverstand leisten die Senioren unendlich viel für unser Gemeinwesen, sei es in den Gewerkschaften, in den Kommunen, in den Kirchen, in der Vielfalt der Vereine. Ohne diese ehrenamtliche Arbeit wäre unsere Gesellschaft um vieles ärmer.

Die CSV ist Anwalt der SeniorenDie CSV ist gegen alle Formen der Altersdiskriminierung und tritt für eine Gesellschaft ein, in der die Senioren ihr Leben in Würde und Wertschätzung gestalten können. Unsere Gesellschaft muss in Zukunft den spezifischen Ansprüchen der älteren Generation verstärkt Rechnung tragen: im Kranken- und Pflegebereich, im Kultur- und Sportbereich, in der Wohn- und Städteplanung, in der Freizeitgestaltung und im Tourismus ….

Erst im konkreten, politischen Alltag wird Humanität und Solidarität gelebt und erlebt.

So ist es auch richtig, dass bei der Berechnung der Pensionen nicht nur die erbrachte berufliche Leistung, sondern ebenso die erzieherischen Leistungen im familiären Bereich angerechnet werden.

Nicolas Estgen