Standuert Norden: Och wirtschaftlëch un der Spëtzt vum Land
Auszüge aus einer Resolution, die am Bezirkskongress zur Diskussion stand
Die Weichen auf Richtung Zukunft stellen
Wir sind der festen Überzeugung, dass der Norden potentiell wettbewerbsfähig ist. Der Norden ist eine einzigartige ländliche Region mit kultureller Tradition und wirtschaftlicher und menschlicher Kompetenz.
Wir wollen unsere Traditionen durch gezielte Innovationen ergänzen.
Ländlicher Raum: ein neuer integrierter Ansatz
Wir wollen einen neuen, integrierten und vernetzten Politikansatz für den ländlichen Raum im Allgemeinen und den Norden im Besonderen.
Unsere Landwirtschaft hat Zukunft
Wir treten für eine multifunktionale und ländliche Landwirtschaft ein. Die Landwirtschaft bleibt jedoch in erster Linie zuständig für die Produktion hochwertiger und gesunder Lebensmittel.
Konkret wollen wir: – überprüfbare Richtlinien für die Landwirtschaft – die ökologische Landwirtschaft gezielt fördern – den Norden als Standort der Ackerbauschule behalten
Handwerk gesellschaftlich aufwerten
Das Handwerk bleibt auch in Zeiten von New Economy und E-Commerce für uns unverzichtbar. Das Handwerk braucht unbedingt eine gesellschaftliche Aufwertung.
Konkret wollen wir: – die Förderung von jungen Existenzgründern im Handwerk – eine neue Kampagne und ein neues Image für das Handwerk – dezentrale Beratungsstellen für handwerkliche Betriebe
Tourismus und Gastronomie: Neue Wege gehen
Der Norden ist eine der schönsten Gegenden unseres Landes. Es steckt aber noch sehr viel ungenutztes Potential im Tourismusstandort Norden.
Konkret wollen wir: – den Norden auf internationalen Messen besser vertreten – neue Formen des Tourismus (Kongresse, Kultur, Event-Tourismus etc.) – die touristische Infrastruktur im Norden ausbauen (Indoor-Angebote, Erlebnisbäder etc.)
Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU/PME) gezielt unterstützen
Die wirtschaftliche Zukunft gehört den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU/PME).
Konkret wollen wir: – Chancenkapital für KMU leichter zugänglich machen – durch öffentliche Anschubinvestitionen private Investitionen nachziehen – weniger Bürokratie und eine radikale Vereinfachung sämtlicher Behördengänge (u.a. guichets uniques) – eine zügige Reform des Mittelstandsrahmengesetzes
Ökolonomie: auf die Verschmelzung von Ökonomie und Ökologie setzen
Eine intakte Umwelt ist eine der großen Stärken unserer Heimatregion. Wir müssen Ökonomie und Ökologie miteinander verschmelzen.
Konkret wollen wir: – die Schaffung sektorieller Öko-Label – verstärkt auf rekreative Energiequellen setzen – die Vorbildrolle der Gemeinden und des Staats stärken
New Economy im Norden: eine realistische Vision
Wir begrüssen die Initiative “E-Lëtzebuerg” der Regierung. Wir wollen besonders den Norden fit machen für die so genannte New Economy.
Konkret wollen wir: – darauf hinwirken, dass die Telefongebühren deutlich abgesenkt werden – eine Initiative E-Norden im Rahmen von E-Lëtzebuerg starten – Hochgeschwindigkeitsleitungen in den Norden – die Vernetzung aller Schulen, Gemeinden und Behörden im Norden
Dezentralisierung und Subsidiarität: eine absolute Notwendigkeit
Wir Christlich-Soziale stehen für Subsidiarität und Bürgernähe. Öffentliche Verwaltungen und Behörden müssen so nahe wie möglich bei den Menschen sein.
Konkret wollen wir: – eine Vorreiterrolle des Staats in diesem Bereich – mehr Behörden in den Norden (z.B. Wasserwirtschaftsamt, Staatslaboratorium etc.) – die flächendeckende Verteilung von Guichets uniques
Mehr Infrastruktur in den Norden
Der Wirtschaftsstandort Norden kommt ohne eine moderne und zukunftsgerichtete Infrastruktur nicht aus. Und zwar in allen Bereichen.
Konkret wollen wir: – ein flächendeckendes Schulnetz im Norden – den Ausbau des Strassennetzes und des öffentlichen Transports im Norden – die Nutzung der “friches industrielles” auch im Norden – eine flächendeckende Erdgasversorgung im Norden
Starke Gemeinden mit starken Gemeindefinanzen
Der Norden braucht starke Gemeinden. Gemeinden können aber nur stark sein, wenn auch die Gemeindefinanzen stimmen.
Konkret wollen wir: – eine gerechte finanzielle Umverteilung zugunsten finanzschwacher Landgemeinden – eine parteiübergreifende Zusammenarbeit im Norden – die Beibehaltung des “impôt commercial communal” – eine Aufstockung des Congé politique
Der Norden braucht auch in Zukunft nationale und europäische Unterstützung
Konkret wollen wir: – eine bessere Verteilung nationaler Investitionen in unserem Land – die volle Ausschöpfung unserer nationalen Spielräume in den europäischen Strukturfonds
Regionalmarketing und Public Relations: ein Must in der heutigen Mediengesellschaft
Es kommt heute nicht mehr alleine auf die Produkte oder Dienstleistungen an. Sondern auch und vor allem auf das Image und das Marketing.
Konkret wollen wir: – eine nationale und internationale Werbekampagne für den Norden – eine bessere Beratung unserer Unternehmen sicherstellen – eine Website “NordenOnline”
Die Zukunft gehört uns Mehr Mut und Selbstbewusstsein für den Norden
Wir brauchen mehr Mut und Selbstbewusstsein und auch ein stärkeres Wir-Gefühl. Dafür steht die CSV! Dabei kommt es entscheidend auf die Mobilisierung neuer Kräfte von unten an. Wir wollen uns auf unsere Stärken besinnen und sie ausbauen. Dabei kommt es besonders auf die Jugend an.
Wir wollen einen starken, wettbewerbsfähigen und menschlichen Norden. Wir wollen Wohlstand und Beschäftigung ohne Abbau der sozialen Leistungen und ohne Raubbau an unseren natürlichen Ressourcen.
Ziel der CSV bleibt auch in Zukunft die Schaffung von gleichwertigen Lebensbedingungen für alle Menschen in unserem Land.
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