De Mindestloun gëtt ëm 2,6 % erhéicht a steierfräi
Donnerstag, den 12. Dezember 2024
Pressemitteilung
Der Mindestlohn: Um 2,6 % erhöht und erstmals steuerfrei
Brutto gleich netto: Der nicht-qualifizierte Mindestlohn wird über den Weg eines höheren Steuerkredits endlich steuerfrei in allen Steuerklassen. Es ist eine langjährige Forderung der CSV, die vom CSV-Finanzminister Gilles Roth und dieser Regierung zum 1. Januar 2025 umgesetzt wird. Die CSV macht, was sie verspricht – im Gegensatz zu den bloßen Lippenbekenntnissen langjähriger Regierungsparteien.
Gleichzeitig wird der Mindestlohn auch um 2,6 Prozent erhöht. Beide Maßnahmen zusammen ergeben rund 900 Euro netto mehr pro Jahr – das ist eine substanzielle Unterstützung für die, die es am meisten brauchen.
Es sei daran erinnert, dass im Gegensatz zur alljährlichen Anpassung der Renten an die allgemeine Lohnentwicklung (Ajustement), die seit der Rentenreform 2013 über großherzogliche Verordnung geschieht, der Mindestlohn nur per Gesetz festgelegt werden kann.
Ein obligatorischer Automatismus ist die Mindestlohnerhöhung nicht: Laut Arbeitsgesetzbuch unterbreitet die Regierung alle zwei Jahre dem Parlament einen Bericht über die allgemeine wirtschaftliche und die Lohn-Entwicklung und gegebenenfalls dann auch ein Gesetzesprojekt zur Erhöhung des sozialen Mindestlohns. Ein gesundes Wirtschaftswachstum, das sich nicht zuletzt auch in einem hohen Lohnniveau ausdrückt, ist damit auch ein Garant für angemessene Löhne.
Nächste Woche entscheidet das Parlament dann über die Anpassung des Einkommens zur sozialen Eingliederung (REVIS) sowie das Einkommen für schwerbehinderte Personen (RPGH) in gleicher Höhe.
Auszüge aus der Rede von Berichterstatter Charel Weiler zur Mindestlohnerhöhung
Wenn man die Mindestlohnmaßnahmen auf ein Jahr schaut, sind es rund 900 Euro mehr Cash im Portemonnaie. Es ist eine Erhöhung, die jeder mit einem niedrigen Gehalt direkt spürt. Die CSV-Fraktion begrüßt, dass die Regierung den Menschen, denen es weniger gut geht durch eine Reihe Maßnahmen eine verstärkte Aufmerksamkeit schenkt. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit – Gerechtigkeit gegenüber denen, die sich mehr als andere anstrengen müssen, am Ende des Monats noch über die Runden zu kommen.
Unsere Fraktion begrüßt auch, dass der soziale Mindestlohn begleitet wird von einer ganzen Panoplie an Hilfen und Maßnahmen, die von der Regierung getroffen wurden. Wie beispielsweise die Wohnungshilfen mit dem Mietzuschuss, die Verdreifachung der Energieprämien oder noch die Erhöhung der Teuerungszulage, die dazu beitragen, das Leben am unteren Ende der Wohlstandsleiter zu verbessern.
Eine Gesellschaft, die dem sozialen Zusammenhalt nicht genug Rechnung trägt, die diesen Zusammenhalt nicht pflegt und die Gesellschaft zerbröckeln lässt, ist eine Gesellschaft, die auf einem gefährlichen Weg ist. Wir sehen das in Amerika, aber auch bei verschiedenen europäischen Nachbarn. Eine solidarische Gesellschaft misst sich daran, wie sie mit ihren Schwächsten umgeht. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, das kleine Wort Gerechtigkeit ganz groß zu schreiben.
Wann een dat Ganzt op 1 Joer kuckt, sinn dat iwwer 900€ méi Cash an der Täsch, iwwer 900€ méi am Porte-Monnaie. D’CSV Fraktioun begréisst, dass d’Regierung deene Leit deenen et manner gutt geet, duerch eng Rei vu Moossnamen, eng verschäerften Opmierksamkeet schenkt. Dat ass eng Fro vu Gerechtegkeet. Gerechtegkeet vis-à-vis vun deenen, déi sech méi wéi vill anerer, mussen ustrenge fir d’Enner um Enn vum Mount zesummen ze kréien.
Eis Fraktioun begréisst och, well se zu méi Gerechtegkeet féiert, dass de soziale Mindestloun begleet gëtt vun enger ganzer Panoplie vun Aiden a Moossnamen déi vun der Regierung geholl gi sinn, wéi bspw.:
- d’Wunnengshëllefen, wéi d’subventions loyer;
- d’Verdräifachung vun den Energieprimmen oder nach
- d’Erhéijung vun der Allocation vie chère,
déi hëllefen d’Liewe vum ënneschten Deel vun der Wuelstandsleeder ze verbesseren.
Eng Gesellschaft déi der sozialer Kohäsioun net genuch Opmierksamkeet schenkt, déi des Kohäsioun net fleegt, an se zerbréckele léisst, dat ass eng Gesellschaft déi op engem geféierleche Wee ass. Mir gesinn dat an Amerika, an och bei verschiddenen vun eisen europäeschen Noperen. Eng solidaresch Gesellschaft moosst sech dorun, wéi si mat de Schwächsten ëmgeet. Eist gemeinsaamt Zil muss et sinn, dat kleng Wuert „Gerechtegkeet“ ganz grouss ze schreiwen.
(Mitgeteilt von der CSV-Fraktion am 12.12.2024)