Am 4. Juni fand in Luxemburg die größte Demonstration seit langem statt. Obwohl Sozialkonflikte, bedingt durch den „neuen Kurs“ der aktuellen Regierung, fast schon zur Tagesordnung der Politik gehören, bleibt dieser 4. Juni in Erinnerung. Über 9.000 Mitarbeiter des Gesundheits-, Pflege- und Sozialsektors zogen durch die Straßen der Hauptstadt, um für die Aufwertung ihrer Karrieren und Berufe zu manifestieren. Zu Recht, demonstrierten die Menschen doch für bereits zugesagte Rechte seitens der Regierung, welche noch immer nicht umgesetzt wurden. Konkret handelt es sich um die Übertragung des Gehälterabkommens und der Anpassung der Karrieren des öffentlichen Dienstes im Gesundheits- und Sozialsektor. Im November 2014 hatte die Regierung den Gewerkschaften die Umsetzung der Lohn- und Arbeitsbedingungen des öffentlichen Dienstes im Gesundheits-, Pflege- und Sozialsektors zugesagt, doch das Personal wartet bis heute auf diese überfällige Anerkennung ihrer Berufe.
In der Fragestunde an die Regierung erkundigte sich Marc Spautz nach dem Stand der Umsetzung des Gehälterabkommens des öffentlichen Dienstes auf den Gesundheits- und Sozialsektor. Die Regierung bestätigte noch einmal die Zusagen und versprach die erforderlichen finanziellen Mittel zu Verfügung zu stellen. Die CSV ist der Meinung, dass die aktuellen Ungerechtigkeiten behoben und ein für allemal aus der Welt geschafft werden sollen. Deshalb muss die Regierung ihren Worten endlich Taten folgen lassen.