Seit etwas mehr als einer Woche sind die neuen Radarfallen aktiviert und haben, neben tausenden Blitzen, sehr viele Diskussionen ausgelöst. Die CSV war, ist und bleibt davon überzeugt, dass die fixen Geschwindigkeitskontrollen ein wichtiges Element in der Verkehrssicherheit sind.
Nachdem binnen nur 24 Stunden fast 2000 Verkehrsteilnehmer geblitzt wurden, muss die Frage der Abgeordneten Diane Adehm und Gilles Roth nach der Toleranzgrenze erlaubt sein. Schnell wie der Blitz kam die Antwort von Minister Bausch. Diese Grenze gilt seit 2002 und wird nicht angepasst. Am Wochenende warf der Minister den beiden CSV-Abgeordneten sogar vor, sie würden eine Illegalität von ihm verlangen. Wie Herr Bausch, kennt auch die CSV das großherzogliche Reglement aus dem Jahre 2002, in dem die Toleranzgrenzen festgeschrieben sind. François Bausch hat diese Grenzen 2015 lediglich für die fixen Radargeräte übernommen. Reglemente kann man jedoch ändern. Natürlich könnte man dann die Leier „Dat war schonn ëmmer esou“ und „Dat waren déi vun der CSV“ nicht mehr spielen.
Zum Thema: „Die CSV ist Schuld an allem“. Am vergangenen Wochenende zwitscherte Bausch: „#technesch Toleranze stamen nach vun @ClaudeWiseler Zeiten“. Hätte Minister Bausch das Reglement bis zum Schlussgelesen, wäre ihm aufgefallen, dass 2002 nicht der damalige Abgeordnete Claude Wiseler, sondern Henri Grethen (DP), Transportminister war. Aber was soll‘s: Wir sind ja tolerant.