Das Recht auf Arbeit ist für die CSV keine leere Floskel. Wir kämpfen für dieses Recht. Das hat bei uns Tradition. Perspektiven für den Arbeitsmarkt und die Sozialpolitik von morgen sind für unsere Partei demnach wichtig. Das gehört zu den Grundfesten unserer Partei und unseres politischen Engagements.
Vor diesem Hintergrund haben wir diese Woche die Regierung in Sachen Arbeitsmarkt interpelliert. Wir haben Fragen gestellt und Reformpisten aufgezeigt, die Luxemburg beschäftigungspolitisch voranbringen sollen. Für uns ist es dabei besonders wichtig, dass Arbeitslosigkeit effizient bekämpft wird, Arbeitsplätze in einem globalisierten Umfeld qualitativ besser werden und Arbeit und Familienleben sich stärker aufeinander zubewegen.
Damit Beschäftigungspolitik wirkt und Maßnahmen überhaupt greifen können, müssen die einzelnen Akteure enger zusammenspielen. In diesem Kontext spielt wirklicher und gewollter Sozialdialog eine wichtige Rolle. Ebenso ein Ausbildungsapparat, der sich möglichst nahe am Arbeitsmarkt orientiert. Der alles entscheidende Rohstoff des 21. Jahrhunderts ist ganz klar das Wissen. Das unterstreicht, welche Bedeutung in Zukunft dem Bildungswesen, auch bei der Weiterbildung, beizumessen ist. Lebenslanges Lernen, Umlernen und Neulernen sind das A und O. Mehr als früher muss in die Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit investiert werden.
Nun sollte man sich eigentlich freuen, wenn Arbeitslosenzahlen sich positiv entwickeln und demnach sinken. Doch der übertriebene Optimismus der Regierung nach Bekanntwerden der jüngsten Beschäftigungszahlen ist fehl am Platz. Blickt man etwa drei Jahre zurück, so waren damals 17.408 Menschen auf Jobsuche. Heute sind 18.368 bei der ADEM registriert. Es bleiben Probleme bei jugendlichen Arbeitslosen, Langzeitarbeitslosen und Unqualifizierten auf Jobsuche. Die Politik muss Verantwortung übernehmen. Damit das Recht auf Arbeit gilt.
Marc Spautz
Parteipräsident