Das Luxemburger Parlament beschäftigte sich am vergangenen Mittwoch pünktlich zum Beginn des EU-Vorsitzes mit der Griechenland-Krise. Die Erklärung zu den Verhandlungen mit der Regierung Tsipras trug allerdings nicht der Premier vor. Nein, der Finanzminister trat vor die Abgeordneten. Keine Chefsache also, oder…?
Im Namen der CSV bezog Fraktionschef Claude Wiseler Stellung. Er brach eine Lanze für Solidarität als Grundlage des europäischen Miteinanders. Als geradezu unverantwortlich bezeichnete er das Verhalten der griechischen Regierung. Inakzeptabel, so die Wertung.
Für Claude Wiseler müsse der Weg für eine Lösungsfindung offen bleiben. Aber nicht zu jedem Preis, so der CSV-Sprecher verbunden mit dem Hinweis, dass Luxemburg das griechische Volk nicht hängen lassen werde. Es bedürfe dazu allerdings politischer Partner, denen man vertrauen kann.
Im Sinne konstruktiv kritischer Opposition unterstützt die CSV die luxemburgische Regierung im Dossier Griechenland, so die klare Botschaft Wiselers. Die Hand bleibt demnach ausgestreckt. Und der Ball liegt, wie seit Monaten schon, beim politischen Griechenland.