Ein Europa ohne Grenzen – der Meilenstein für die europäische Integration wurde vor 30 Jahren, am 14. Juni 1985, in Schengen gelegt. Das wegweisende völkerrechtliche Abkommen, das den Abbau der Grenzkontrollen zwischen den Vertragspartnern einleitete, wurde von Vertretern der fünf Vertragspartner Belgien, Deutschland, Frankreich, die Niederlande und Luxemburg unterzeichnet.
Die Bedeutung des Schengener Abkommens für das zusammenwachsende Europa zeigt sich 30 Jahre später daran, dass sich dem Abkommen fast alle EU-Staaten sowie die Schweiz, Norwegen und Island angeschlossen haben.
Das Schengener Abkommen belebte die europäische Idee, förderte die Integration und das gegenseitige Verständnis und stärkte Wachstum und Beschäftigung in den Mitgliedsstaaten. Binnengrenzen sind heute undenkbar und das passfreie Reisen der EU-Bürger in Europa ist eine Selbstverständlichkeit.
Das Schengener Abkommen war ein herausragender Schritt im europäischen Einigungswerk. Es ist und bleibt eine weitsichtige und prägende europäische Errungenschaft.