Die Anerkennung des Berufs des Psychotherapeuten ist eine langjährige Forderung der CSV und ein wichtiger Bestandteil eines modernen Gesundheitssystems. In Luxemburg war dieser Beruf bislang nicht geregelt, so dass einerseits Leute ohne entsprechende Ausbildung sich als Psychotherapeut ausgeben konnten und andererseits Patienten, die wegen psychischer Störungen auf psychotherapeutische Hilfe angewiesen waren, keine Kostenrückerstattung seitens der Krankenkassen bekommen konnten.
Um das Tätigkeitsfeld der Psychotherapeuten klar abzugrenzen zu anderen Berufen, die den Menschen eine psychologische Begleitung sowie Psychanalyse anbieten, hatte die CSV einen Textvorschlag eingebracht, der laut vielen Fachleuten eine Verbesserung dargestellt hätte, der jedoch von Gambia verworfen wurde. Die CSV ist der Meinung, dass eine Aufklärungskampagne von Nöten ist, denn der Patient muss die Garantie bekommen, dass dort wo Psychotherapeut drauf steht, auch Psychotherapeut drin ist.
Die CSV bemängelt, dass die Regierung es versäumt hat, zeitgleich zu den Arbeiten im Parlament, die Verhandlungen mit den Krankenkassen anzukurbeln, damit sichergestellt ist, dass die betroffenen Patienten auch sofort die entsprechende Kostenrückerstattung erfahren. Hier wird wertvolle Zeit vergeudet. Der Patient bleibt auf der Strecke!
Sylvie Andrich-Duval
Abgeordnete
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