Bereits im Rahmen der parlamentarischen Interpellation über die Entwicklungen im Luxemburger Stahlsektor hat die CSV bedauert, dass es seitens des Stahlkonzerns ArcelorMittal keine eindeutigen und klaren Antworten gibt zu den zukünftigen Entwicklungen. So hieß es zur zweifelhaften Betriebskultur: „Wir wollen nicht in Nostalgie verfallen, doch muss man klar erkennen, dass auf dem Altar des Profitdenkens die Arbeiter ins Abseits gedrückt werden.“
Bereits im Rahmen der parlamentarischen Interpellation über die Entwicklungen im Luxemburger Stahlsektor hat die CSV bedauert, dass es seitens des Stahlkonzerns ArcelorMittal keine eindeutigen und klaren Antworten gibt zu den zukünftigen Entwicklungen. So hieß es zur zweifelhaften Betriebskultur: „Wir wollen nicht in Nostalgie verfallen, doch muss man klar erkennen, dass auf dem Altar des Profitdenkens die Arbeiter ins Abseits gedrückt werden.“
Die Ergebnisse der Stahltripartite und das damit verbundene Abkommen lux 2016 werden von der CSV als sehr bescheiden gewertet. „Positiv ist lediglich die Tatsache, dass die Sozialpartner und die Regierung sich auf ein Abkommen einigen konnten. Dennoch ist zwischen den Zeilen zu erkennen, dass die Zukunft der Stahlstandorte Rodange und Schifflingen sozusagen beschlossene Sache sei!“
Positiv bewertete wurde ebenfalls die Tatsache, dass der Personalabbau ohne Entlassungen vor sich geht. Ist die Lage für die Betroffenen schon schwierig genug, so wird sie allenfalls abgefedert. Doch Stellenabbau bleibt Stellenabbau! Bereits in seiner Parlamentsrede forderte der CSV-Fraktionssprecher klare Investitionsgarantien.
Im Rahmen einer Pressekonferenz haben CSV-Präsident Michel Wolter und CSV-Fraktionspräsident Marc Spautz nunmehr mit Nachdruck den Stahlkonzern ArcelorMittal aufgefordert, endlich Farbe zu bekennen und zu Verantwortung übernehmen. „Der Konzern steht mehr denn je in der Pflicht. Das Strategieprogramm Lux 2016 und die damit beabsichtigten Ziele zur Umstrukturierung im Stahlsektor, beinhalten ohne jeden Zweifel ein mehr als konkretes Engagement seitens der Regierung. Die Zusagen von ArcelorMittal bleiben allerdings weiterhin sehr unverbindlich.“
Für Spautz und Wolter steht fest, dass es nicht sein kann, dass der Staat die Kosten – etwa für die Sozialmaßnahmen – trägt, der Stahlkonzern jedoch keinerlei Gegenleistung erbringen will. Daher verlangen beide mehrere Schritte seitens des Konzerns. So soll das Unternehmen zumindest einen Teil seiner Grundstücke als Ausgleich einbringen, damit Liegenschaften für neue regionale wirtschaftliche Entwicklungen genutzt werden können. Falls das Werk in Schifflingen definitiv stillgelegt wird, dann ist auch eine Klärung um die Emissionsrechte mehr als notwendig!
Der Erlös aus einem möglichen Verkauf kann und darf nicht als Gewinn an das Unternehmen fließen, so Wolter: „Wenn die Rechte nach der Stilllegung verkauft werden, müssen mit dem Gewinn soziale Maßnahmen finanziert werden. Wenn in Krisenzeiten gespart werden muss, gehe es nicht an, dass der Staat „einseitige Geschenke an ein einzelnes Unternehmen" verteilt.“
Die CSV-Sprecher zeigten sich enttäuscht und sprachen von einer Art Salami-Taktik, die so nicht hinnehmbar ist.