CSV: ArcelorMittal muss endlich liefern

Der Stahikonzern Arcelor Mittat muss endlich Farbe bekennen und Verantwortung übernehmen, so die Forderung von CSV-Präsident Michel Wolter und von CSV-Fraktionschef Marc Spautz.

Wolter und Spautz wollen den Konzern in die Pflicht nehmen. Das Strategieprogramm Lux 2016, das die weitere Unistrukturierung im Stahlsektor regelt, beinhalte zwar ein ganz konkretes Engagement seitens der Regierung, auf der anderen Seite seien die Zusagen von ArcelorMittal aber sehr unverbindlich.

Es gehe nicht an, dass der Staat die Kosten – etwa für die Sozialmaßnahmen – übernehme, der Stahlkonzern aber keine Gegenleistung erbringe. Wolter und Spautz verlangen deshalb, dass das Unternehmen zumindest einen Teil seiner Grundstücke als Ausgleich einbringt.

Die Liegenschaften seien ffir die regionale Entwicklung der Gegend unentbehrlich. Falls das Werk in Schifflingen definitiv stillgelegt werde, müsse auch eine Lösung in der Diskussion um die Emissionsrechte gefunden werden, so der CSV-Fraktionsvorsitzende. Der Erlös aus einem möglichen Verkauf dürfe nicht als Gewinn an das Unternehmen fließen: "Wenn die Rechte nach der Stillegung verkauft werden dürfen, müssen mit dem Gewinn soziale Maßnahmen finanziert werden."

Wenn in Krisenzeiten gespart werden müsse, gehe es nicht an, dass der Staat "einseitige Geschenke an ein einzelnes Unternehmen" verteile, so Wolter.


Quelle: Luxemburger Wort, DS