Das Jahr 2012 wird auf europäischer Ebene ein entscheidendes Jahr. Um wieder an ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum anzuknüpfen, müssen wir in Europa konsequent den Weg von Schuldenabbau und Haushaltskonsolidierung fortsetzen. In diesem Sinne sind die Grundsatzentscheidungen des Europäischen Gipfels von Anfang Dezember 2011, die auf eine größere Haushaltsdisziplin abzielen, resolut umzusetzen.
Auch auf nationaler Ebene stehen wichtige politische und soziale Themen an. Bei der Pensionsreform müssen wir eine langfristig angelegte Lösung finden, die dem Umstand gerecht wird, dass heute in der Regel der Eintritt ins Berufsleben später erfolgt und gleichzeitig die Lebenserwartung steigt.
Die Schulreformen und besonders die Reform des Sekundarwesens stellen eine besondere Herausforderung dar. Es muss uns gelingen, gemeinsam, Lehrer, Eltern, Schüler, die Voraussetzungen zu schaffen, um unsere Jugend optimal auf die Zukunft vorzubereiten. Damit sie in der Arbeitswelt bestehen, aber auch, dass sie sich als mündige Bürger aktiv an der Weiterentwicklung unseres Gemeinwesens beteiligen.
Eine besondere Sorge bereitet die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenzahlen haben wieder einen Sprung nach oben gemacht. Nachdem nun endlich die Reform der Arbeitsmarktverwaltung gestimmt wurde, muss dafür gesorgt werden, dass sie zügig in der Praxis zum Tragen kommt.
Auf den Kongressen der CSV und ihrer Unterorganisationen werden diese und andere zentrale politische Herausforderungen wie der Defizitabbau diskutiert werden. Gleichzeitig sind es Wahlkongresse, auf denen die Parteigremien erneuert werden.
Es ist also doppelt wichtig, dass die Militanten der CSV zahlreich präsent sein werden, um gemeinsam die Weichen für die Zukunft zu stellen, sowohl was unsere Partei betrifft als auch was die Politik angeht, die von der CSV für Land und Leute gestaltet wird.
Marc Spautz, CSV-Generalsekretär
Quelle: CSV Profil, 28. Januar 2012