„Wir müssen handeln“

Abschluss von „CSV on Tour“ am Donnerstagabend in Roodt/Syr

VON JEROEN VAN DER HOEF 

Rund 150 Gäste waren im Kulturzentrum „Syrkus“ in Roodt/Syr zum Abschluss von „CSV on Tour“ anwesend. Vier Regierungsmitglieder und weitere CSV-Landespolitiker standen den Besucherinnen und Besuchern Rede und Antwort. Besonders Finanzminister Luc Frieden war am Donnerstagabend ein gefragter Mann.

Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise mit ihren Auswirkungen war das meist besprochene Thema während des „CSV on Tour“-Informationsabends für den Luxemburger Osten. In Anwesenheit der Minister Luc Frieden, Claude Wiseler und Octavie Modert, Generalsekretär Marc Spautz und der Abgeordneten Lucien Clement, Fernand Boden, Marie-Josée Frank und Léon Gloden eröffnete Françoise Hetto-Gaasch als Ministerin für Tourismus, Chancengleichheit und Mittelstand sowie Präsidentin der CSV im Bezirk Osten die Gesprächsrunde. Sie sprach den Einbruch beim Wirtschaftswachstum an und forderte, dass der jungen Generation kein riesiger Schuldenberg hinterlassen werden dürfe.

Nach der Ansprache von Octavie Modert als delegierte Ministerin für den öffentlichen Dienst betonte Finanzminister Luc Frieden, dass Luxemburg nicht in dieselbe Lage kommen dürfe wie Griechenland, Spanien und Portugal. „Wir müssen jetzt handeln.“

Die Fragen der Besucherinnen und Besucher wurden in den meisten Fällen an Minister Frieden gerichtet. So wurden Antworten auf Fragen verlangt, die unter anderem die jüngste Anleihe von zwei Milliarden Euro betrafen, die Diskussion um den Index, wobei der Finanzminister in diesem Jahr noch schwierige Gespräche zu den Themen Krankenkassen, Renten und Gehälter erwartet, die Solidarität in Europa zur Stabilisierung des Euro, die Regulierung von Finanzaktivitäten, Steuerverpflichtungen von Politikern und Beamten aus den europäischen Institutionen und das Bankgeheimnis.

Auch regionale Themen wurden angesprochen, darunter das A 13-Nadelöhr bei Hellingen, die Verkehrslage an der Mosel und neue Optionen zum öffentlichen Transport, wobei Bautenminister Claude Wiseler den „Rufbus“ ins Gespräch brachte. Octavie Modert antwortete auf Fragen zum Kindergeld und den Kulturzentren.

Generalsekretär Marc Spautz zog in seinem Schlusswort eine Bilanz. Rund 600 Interessenten hätten die vier „CSV on Tour“-Veranstaltungen besucht. Er schloss sich den Worten der Minister an, indem er sagte, dass die Probleme jetzt gelöst werden müssten. 

Quelle: Luxemburger Wort, 22. Mai 2010