Diane Adehm ersetzt Christine Doerner als CSF-Presidentin
Warum ist eine Unterorganisation wie die CSF eigentlich noch immer aktuell?
In den letzten Jahren wurden viele Anstrengungen in Richtung soziale, politische und wirtschaftliche Gleichstellung von Frau und Mann unternommen. Doch die spezifischen Frauenanliegen verändern sich und stellen sich für jede Generation auf ein Neues. Die Frauen müssen ihre Forderungen, Anliegen und Probleme immer wieder vorbringen. Die CSF trägt der Stellung der Frau in Gesellschaft, Familie, Arbeitswelt und Politik Rechnung. Wir wollen auch weiterhin die treibende Kraft innerhalb der CSV sein.
Welche Prioritäten haben Sie für die kommenden Jahre?
Viele Frauen haben bei den letzten Wahlen der CSV ihr Vertrauen geschenkt. Wir schulden unseren Wählerinnen, dass wir ihre Anliegen ernst nehmen und ihren speziellen Bedürfnissen Rechnung tragen. Deshalb wollen wir uns Themen widmen wie der Aus- und Weiterbildung von Frauen, der Frauenarbeitslosigkeit, der Präsenz von Frauen in leitenden Positionen in Wirtschaft und Politik, vor allem auch der sozialen Absicherung von Frauen, sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Diese Themen sollen offen angesprochen und kontrovers diskutiert werden innerhalb der Frauengremien und der CSV.
Wie möchten Sie mit der CSF diese Ziele erreichen?
Wir müssen noch mehr Frauen dazu bewegen, sich aktiv am politischen Geschehen zu beteiligen, denn Frauen kennen die frauenspezifischen Bedürfnisse nun mal am Besten. Dies geschieht am Einfachsten durch das Einbinden von Frauen in kommunalpolitischen Kommissionen, in der Gemeindepolitik sowie in der Nationalpolitik. Wenn Frauen vermehrt Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen, können sie ihre Interessen am Besten verteidigen. Mit dem Blick auf die kommenden Gemeindewahlen werden wir diesen Wunsch und dieses Ziel verstärkt in den Mittelpunkt stellen.
CSV-Profil 31. November 2009