Die CSV-Fraktion begrüsst die vom EU-Agrarrat beschlossenen Hilfsmassnahmen für den Milchsektor ausdrücklich. Pressemitteilung der CSV Fraktion
Am Montag, dem 19. Oktober 2009, forderten einige hunderte europäische Milchbauern vor dem Konferenzzentrum auf Kirchberg, wo die Landwirtschaftsminister der EU tagten, faire Preise für ihre Produkte. Angesichts der seit Monaten angespannten Lage am Milchmarkt, hatte der EU-Agrarrat bereits im September ein weiteres Hilfspaket in Aussicht gestellt. Gestern bestätigten die EU-Landwirtschaftsminister auf ihrer Tagung in Luxemburg die angekündigten Massnahmen zu Gunsten der europäischen Landwirte. So wird ein zusätzlicher Milchfonds mit einem Umfang von 280 Millionen Euro geschaffen. Aus dem neuen europäischen Subventionspaket kann Luxemburg mit Zuschüssen in Höhe von 600.000 Euro rechnen. In diesem Sinne begrüsst die CSV-Fraktion die vom EU-Agrarrat beschlossenen Hilfsmassnahmen für den Milchsektor ausdrücklich.
Darüber hinaus möchte die CSV-Fraktion aber noch einmal an die Hilfsmassnahmen der luxemburgischen Regierung erinnern, die im September rund 2,6 Millionen Euro zur Verfügung stellte um den betroffenen Landwirten unter anderem durch die vorläufige Übernahme einiger Sozialabgaben bzw. durch die Rückerstattung der Mehrwertsteuer, unter die Arme zu greifen.
Schliesslich wurde auf Initiative der christlich-sozialen Fraktion am Mittwoch vergangener Woche im Parlament eine Orientierungsdebatte über die aktuelle Notlage sowie die zukünftigen Entwicklungsperspektiven der luxemburgischen Landwirtschaft geführt. Anlässlich der parlamentarischen Debatte, teilte die CSV-Fraktion die Sorgen der Milchbauern und betonte gleichzeitig, dass allen luxemburgischen Landwirten, die nicht nur Garant für die Produktion von hochwertigen Lebensmitteln sondern auch für den Erhalt der Kulturlandschaften sind, sichere Einkommens- und Berufsperspektiven geboten werden müssen.
Mitgeteilt von der CSV-Fraktion, 20. Oktober 2009