Europa solidarisch(2/4)

Der Europäischen Union fehlt die soziale Dynamik. CSV Europakandidat Frank Engel schreibt im CSV Profil

Der Europäischen Union fehlt die soziale Dynamik. Viele glauben, ihr fehle gar das soziale Gewissen. Fakt ist, dass die Mitgliedstaaten bis jetzt sehr darauf bedacht waren, ihre eigene Sozialpolitik ohne allzu viel europäische Einmischung zu bestimmen. Wenn die Union das Vertrauen der Europäer gewinnen soll, muss dieser Zustand sich ändern. Die aktuelle Wirtschaftskrise macht deutlich, dass die Bürgerinnen und Bürger Europas von der Union erwarten, dass sie einen solidarischen und sozialen Mehrwert schafft. Dort, wo es noch keine Mindestlöhne gibt, muss die EU sie regulierend einfordern. Dort, wo Arbeitnehmerrechte ein äußerst kümmerliches Dasein fristen, muss die EU ihre Ausdehnung bewirken – und dazu beitragen, dass sie respektiert werden.

Jean Monnet sagte: „Wir betreiben keine Koalition von Staaten – wir einen die Menschen“. Dieser Satz muss sich heute endlich mit jener Substanz füllen, die von den Europäern zu Recht erwartet wird. Die Union ist nicht nur eine Angelegenheit der Staaten und der Regierenden – sie ist die Sache der Menschen in Europa. Wenn sie als kalte, starre und träge Einrichtung empfunden wird, steuert sie an den Herzen der Europäer vorbei.

Die CSV will ein soziales und solidarisches Europa. Ein Europa, das sich um Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen kümmert, das soziale Sicherheit schafft und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert. So verstehen wir „Zesumme wuessen – och an Europa“.

Frank Engel