La République des camarades

In Esch entscheiden 20 Genossen, welche Gestalt ihre Stadt in Zukunft annehmen soll

Ist doch erstaunlich. Nachdem in den letzten Wochen der Widerstand gegen das “Hellerprojekt” in der Bevölkerung massiv zugenommen hatte, nachdem um die 4000 Unterschriften gesammelt worden waren und das ganze seinen Höhepunkt bei einer öffentlichen Bürgerversammlung fand, nahm die Partei der Frau Bürgermeisterin zuerst eine Auszeit, entschied sich zwei Tage später in Klausur zu treffen, um dort eine definitive Entscheidung zu treffen. Kaum zu glauben, jedoch wahr! Es wurde versucht, auf Zeit zu spielen, den Escher Bürgern sollte in sechs Monaten das Projekt Heller näher gebracht werden, die Leute würden mit Sicherheit zur Einsicht gelangen und das Geniale an Hellers Kunst erkennen. Trotz gutem Essen und aller Redekünste, das bekannte Resultat: 20 Genossen stimmten dagegen, 16 dafür und sieben enthielten sich! Wo waren übrigens zu diesem Zeitpunkt die beiden Kopfnicker des Koalitionspartners?

Getreu der ILRES-Umfragen könnte man dieses Resultat analysieren, interpretieren, nur wird es nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass in Esch 20 Genossen entscheiden, welche Gestalt ihre Stadt in Zukunft annehmen soll. Wahrlich eine Diktatur der Genossen.

Bezahlen muss dieses Spielchen aber der Escher Bürger. 300.000 Euro die Alzette runter geschüttet. Die Stadt scheint in Geld zu schwimmen.

Oder?

CSV Sektioun Esch