Familienministerin Marie-Josée Jacobs legt vier Ansatzpunkte dar, um das Armutsrisiko in Luxemburg weiter einzudämmen
Die vier Ansatzpunkte sind: Eine aktive Beschäftigungspolitik, der Ausbau der Betreuungsstrukturen für Kinder, die Bekämpfung des schulischen Misserfolgs und die Schaffung von neuem Wohnraum.
Des Weiteren kündigte Marie-Josée Jacobs im Rahmen einer von der Grünen Partei beantragten Interpellation die Reform der Offices sociaux an. Die Aufgaben der kommunalen Sozialämter sollen ausgeweitet werden. Ein weiteres Ziel sei es noch verstärkt die Überverschuldung der Haushalte zu verhindern. Familienministerin Marie-Josée Jacobs unterstrich die Rolle des RMG. Insgesamt sind 2006 via Garantiertes Mindesteinkommen 95,2 Millionen Euro ausgezahlt worden.
Der CSV Abgeordnete Jean-Paul Schaaf wies seinerseits auf die Rolle der Gemeinden hin beim Kampf gegen Ausgrenzung und Armut. Er betonte, “die Gemeinden brauchen eine fachliche Begleitung, weil sie sich sonst in der Fülle der Massnahmen verlieren werden.”
Dem Armutsrisiko besonders ausgesetzt sind Alleinerzieher und ältere Mitbürger. Die Armutsgrenze liegt bei 1.424 Euro im Monat. In Luxemburg erhielten 2005 rund 14 000 Personen das RMG.