Erörterung aktueller politischer Themen, Organisation der parteiinternen Reflexionsarbeit (Stichwort CSV Denkfabrik), Diskussion über den Vorentwurf eines Sozialworts der katholischen Kirche. Der CSV Nationalrat tagte
Am Samstag, dem 13. Januar 2007 tagte in Holzem der CSV Nationalrat. Parteipräsident François Biltgen konnte über 80 Mitglieder dieses Parteigremiums begrüssen. Besonders erfreut zeigte sich der CSV-Parteipräsident über die zahlreichen neuen und jungen Gesichter. Die konsequente Erneuerung und Verjüngung der Partei trägt ihre Früchte. Insbesondere nahmen ebenfalls zahlreiche CSV Minister und Premierminister Jean-Claude Juncker an den Beratungen teil.
An aktuellen politischen Themen diskutierten die Mitglieder des Nationalrats u.a. den Wohnungsbau – François Biltgen betonte, dass das Gesetzesprojekt, das vor allem als Zielsetzung hat die Preispirale beim Wohnungsbau zu bremsen, in den nächsten Wochen präsentiert wird. Ein weiteres Thema war die Energiepolitik. Dies vor dem Hintergrund des vor wenigen Tagen veröffentlichen Strategiepapiers der Europäischen Kommission. Die Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien, Energieeffizienz, verstärkte Anstrengunen im Bereich von Forschung und Innovation mit dem Ziel der Reduzierung des Ausstosses von Treibhausgasen und der Verminderung der Abhängigkeit von Energieexporten waren hier die wesentlichsten Stichwörter.
Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf die Organisation der Parteiarbeit. Hier geht es darum, die zahlreichen Parteimitglieder aus allen Bevölkerungsschichten, die sich aktiv in die Denkarbeit der CSV einbringen wollen, verstärkt und möglichst effizient einzubinden. Generalsekretär Marco Schank erläuterte die Hauptaxen des Arbeitsdokuments “Jidder Eenzelen zielt -méi wi je”, das die Wege aufzeigt, um dieses Ziel zu erreichen: Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien, optimaler Informationsfluss zwischen Mitgliedern und Gremien, Ausbau der Bildungsarbeit, verstärkter Rückgriff auf Reflexionsgruppen in denen der breite Sachverstand der CSV-Mitglieder zum Tragen kommt.
“Erneuern, denken, diskutieren, partizipieren”. Marco Schank setzt auf Dialog und Bürgernähe. Für den CSV Generalsekretär steht eine lebendige und bürgernahe Partei im Mittelpunkt. Eine Partei die sich intensiv mit den Erwartungen und Sorgen der Bürger beschäftigt und tragfähige und zukunftsorientierte Lösungsvorschläge präsentiert.
Im dritten Teil des Nationalrats präsentierte Caritas Direktor Erny Gillen den Vorentwurf zu einem Sozialentwurf der katholischen Kirche. Die Axen, um die sich das Sozialwort gliedert, sind Armut, Arbeit und Beschäftigung, Migration und Flucht, Erziehung und Bildung, Familien- und Lebensfragen sowie Politik. Erny Gillen rief die CSV Mitglieder auf individuell, bzw in den Parteigremien Vorschläge zum Sozialwort auszuarbeiten.