Nationalrat der CSV berät über eine neue Kommunikationsstrategie
Die CSV will mehr Basisdemokratie wagen. Die Mitglieder sollen enger in die Entscheidungsfindung eingebunden werden und die Partei will sich weiter für die so genannte Zivilgesellschaft öffnen. So hatten es Parteipräsident François Biltgen und Generalsekretär Marco Schank bei ihrem Amtsantritt im Oktober bereits angekündigt.
Am vergangenen Samstag Morgen diskutierte der Nationalrat der Christlich-Sozialen in Holzem einen vom Generalsekretariat vorgelegten Ideenkatalog, um diese Zielsetzung zu erreichen.
“Jidder Eenzelnen zielt – méi wi je”, so die Überschrift des Papiers, das eine Modernisierung der Parteiarbeit anregen soll. In Arbeitsgruppen sollen die programmatischen Aussagen der Volkspartei vorbereitet werden. Unter dem Motto “Erneuern, denken, diskutieren” will man die 10 000 Mitglieder für eine aktive Teilnahme gewinnen.
Die Bildungsarbeit soll wieder konsequenter gefördert werden, und der Kommunikation mit Mitgliedern und Bürgern soll noch größere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Im Frühjahr plant die CSV eine Neuauflage ihrer regionalen Informations- und Diskussionsveranstaltungen.
Anschließend stellte der Vorsitzende der Caritas, Erny Gillen, dem Nationalrat der CSV in einem Impulsreferat die Initiative der katholischen Kirche “Einladung zu einem Sozialwort” vor. Gillen hob hervor, dass das Sozialwort der Kirche durch einen regen Austausch an Ideen und Erfahrungen erarbeitet werden soll.
Auch die christlich-sozialen Politiker seien eingeladen, sich an diesem partizipativen Prozess zu beteiligen. Präsident Biltgen und Generalsekretär Schank versicherten, dass man sich innerhalb der Partei mit den Fragestellungen der Diskussionsvorlage zum Sozialwort auseinandersetzen werde. Die CSV werde sich nicht scheuen, ihren Beitrag zu leisten.
Laurent Zeimet
Quelle: d’Wort vom 15. Januar 2007