Eine erneuerte Parteiführung, die Ankündigung von Jean-Claude Juncker 2009 wieder als CSV Spitzenkandidat anzutreten, klare Botschaften des austretenden Generalsekretärs Jean-Louis Schiltz und von Fraktionspräsident Michel Wolter …
Die CSV hat auf ihrem Nationalkongress in Roodt/Syr ihren Erneuerungsprozess fortgesetzt. Dies in Anwesenheit von 326 Kongressdelegierten und zahlreichen nicht stimmberechtigten Parteimitgliedern.
Marco Schank, der 93% der Delegiertenstimmen erhielt, ist der neue CSV Generalsekretär. Neue Vizepräsidenten sind Diane Adehm (268 Stimmen) CSV Gemeinderat in Hesperingen und Marie-Josée Frank, Bürgermeisterin von Betzdorf (274 Stimmen).
In den Nationalvorstand gewählt wurden für den Bezirk Norden Charel Schmit (223 Stimmen) und Charel Pauly, Winseler (207), für den Bezirk Süden Sylvie Andrich-Duval (Düdelingen) mit 270 Stimmen und Jean Goebel (Schifflingen) mit 204. Gewählt für den Bezirk Zentrum sind Marcel Oberweis (Steinsel – 239) und Thierry Reisch (Niederanven – 235). Für den Bezirk Osten lagen zwei Kandidaturen vor: Liane Felten (Grevenmacher – 271) und Gaston Bohnenberger (Bech) mit 292 Stimmen.
Georges Heirendt bleibt Schatzmeister mit 298 Stimmen. Kassenrevisoren sind Roland Bofferding und Jean-Marie Raus.
François Biltgen bleibt mit 298 Stimmen Parteipräsident. 90 Prozent der 326 Nationaldelegierten sprachen ihm nach den Wahlkongressen von 2003 und 2004 ein drittes Mal ihr Vertrauen aus.
Für eine Politik der fortschrittlichen Mitte, die auf Grundwerten christlich-sozialer Programmatik beruht und Inhalte in den Mittelpunkt stellt, sprach sich der austretende Generalsekretär Jean-Louis Schiltz aus. Fraktionspräsident Michel Wolter zählte in seiner Rede die politischen Prioritäten der nächsten Jahre auf: Budget-, Gesellschafts-, Schul- und Wohnungsbaupolitik.
“Inhaltlich wollen wir erste Denkfabrik des Landes sein”, so eine der zentralen Aussagen von Parteipräsident François Biltgen, der ankündigte, dass die CSV für die nächsten Europawahlen getrennte Listen mit nur noch sechs Kandidaten für die Europawahlen vorschlage.
Apropos Wahlen 2009: Premierminister Jean-Claude Juncker kündigte an, bei den Parlamentswahlen 2009 vorzuhaben, sein eigener Nachfolger zu werden.