CSV Nationalkongress 2006: Der Aktivitätsbericht der CSF
Anlässlich ihres letzten Wahlkongresses am 29. November 2004 im Centre Nicolas Braun in Hesperingen konnte die CSF zahlreiche Ehrengäste und Mitglieder begrüssen. Christine Doerner wurde als Nationalpräsidentin wiedergewählt und die Vertreterinnen der vier Bezirke in den Nationalvorstand bestimmt. Jurist Paul-Henri Meyers erläuterte nach den statutarischen Berichten und den Wahlen das Partenariatsgesetz. In der konstituierenden Sitzung vom 25. Januar 2005 wurde der Vorstand durch Delegationen ergänzt. Das aktuelle Nationalkomitee ist folgendermaßen zusammengesetzt :
Präsidentin : Christine Doerner
Sekretärin : Lory Barra-Wilhelm
Beigeordnete Sekretärin : Giny Maas-Schanen
Trésorière : Susi Frantzen-Thill, hat kürzlich ihr Amt zur Verfügung gestellt
Vizepräsidentinnen : Alice Fournelle-Molitor, zuständig für internationale Beziehungen
Edmée Feith-Juncker und Marthy Schmitz-Nilles, zuständig für Nationales.
Mitgliederinnen :
Bezirk Süden : Sylvie Andrich-Duval, Präsidentin
Malou Aulner, Sekretärin,
Lory Barra-Wilhelm, gewählt
Susi Frantzen-Thill, gewählt
Alexandra Bertemes, verh. Mausen, gewählt
Andrée Reuter-Consdorf, delegiert
Annette Kemp-Klemann, delegiert
Bezirk Zentrum : Madeleine Schmit-Schintgen, Präsidentin
Karin Meyer, Sekretärin,
Alice Fournelle-Molitor, gewählt
Danièle Wagner-Hippert, gewählt
Giny Maas-Schanen, gewählt
Françoise Meier, delegiert
Aline Koob-Berns, delegiert
Bezirk Norden : Sylvie Bisdorff, Präsidentin
Natalie Silva, Sekretärin
Edmée Feith-Juncker, gewählt
Mia Petitjean-Aouadi, gewählt
Nicole Decker-Plier, delegiert
Bezirk Osten : Sanny Bentner-Schmit, Präsidentin
Fernande Alfter-Eipers, Sekretärin
Marthy Schmitz-Nilles, gewählt
Maryse Demuth-Raus, gewählt
Marie-Rose Wengler-Ernzen, delegiert
Mandatärinnen : Maire-Josée Jacobs, Octavie Modert verh. Stronck, Viviane Reding, Erna Hennicot-Schoepges, Astrid Lulling, Sylvie Andrich-Duval, Christine Doerner, Marie-Josée Franck, Marie-Thérèse Gantenbein-Koullen, Françoise Hetto-Gaasch, Nancy Kemp-Arendt und Martine Stein-Mergen.
Kassenrevisorinnen : Marie-Josée Bivort, Liliane Failla.
Trotz zahlloser Verpflichtungen, Terminen und Aktivitäten im Jahr 2005 hat der Nationalvorstand der CSF sich in der Zeitspanne vom 25. Januar 2005 bis zum 11. Mai 2006 zehnmal getroffen. Informations- und Diskussionsstoff lieferten unter anderem das Pilot-Projekt « den neie Lycéé », das neue Partenariatgesetz, die Integration der « promotion féminine » in die Chancengleichheitskommission der Abgeordnetenkammer, die Vorstellungen der CSV über die « autorité parentale conjointe » im Falle einer Scheidung, das Referendum, die Gemeindewahlen, die Rolle und Aufgaben des Ombudsmans.
Die CSF zog ebenfalls Bilanz der für die CSV erfolgreich verlaufenen Gemeindewahlen und stellte fest, dass das Erfolgsergebnis der Frauen eher ernüchternd ist.
Eine Arbeitsgruppe wurde bestimmt, um über die von der CSV vorgeschlagene Reform der Parteistruktur zu befinden. Ende Februar konnte die CSF ihren schriftlichen Beitrag zu den Strukturreformplänen der Partei zukommen lassen.
In ihrem Bemühen, grenzüberschreitende Freundschaft und Zusammenarbeit zu pflegen und zu vertiefen, empfing die CSF anlässlich der Rentrée 2005 eine Delegation der CDU-Damen des Trierer Raumes zu einem Dîner-débat über die Gemeindewahlen und zu einer geführten Besichtigung der Philharmonie. Die Teilnehmerinnen an einem Seminar der Konrad Adenauer Stiftung wurden zu einem Meinungsaustausch im Generalsekretariat der Partei empfangen.
Am 11. Mai 2006 lud die CSF zu einem Nationalkongress in Junglinster ein, der eine rege und interessierte Beteiligung kannte..
Lory BARRA-WILHLEM Christine DOERNER
Nationalsekretärin Nationalpräsidentin
CSF -Internationale Mitarbeit
Die CSF ist ausserdem ihren europäischen Verpflichtungen nachgekommen. Die CSF beteiligt sich aktiv im Wirkungsfeld der EVP-Frauen, der EFU und der EWA (übergeordnetes Gremium von EVP-Frauen und EFU).
Die EFU richtete anlässlich ihrer Generalversammlung in BERN einen eindringlichen Appell an die EU, vereint gegen die menschenverachtenden Netzwerke des Terrors anzutreten und sich die dazu benötigten, einheitlichen Richtlinien zu geben.
Unter aktiver Beteiligung aller weiblichen oestreichischen Regierungsmitgliedern veranstalteten die EVP-Frauen im Oktober 05 in WIEN eine ihrer bisher wohl eindrucksvollsten Tagungen zum Thema “Massnahmen nehmen gegen Praktiken traditionsbedingter Gewalt an Frauen”: Genitalverstümmelung, Zwangsheirat, Ehrenmorde vollziehen sich unter unseren Augen hier in Europa. Falsch verstandene Toleranz, oder ist es nicht vielmehr geleugnete Gleichgültigkeit, haben uns dazu verleitet, die durch Immigration fremder Kulturen entstandenen Parallelgesellschaften zu ignorieren. In Europa zählt man heute über 2.000.000 erwiesene Fälle von Genitalverstümmelung an Frauen, Mädchen und Kindern. Tausende von Zwangsheiraten und, noch schlimmer, über 7.000 Ehrenmorde, meist vollzogen von den eigenen Vätern und Brüdern können uns nicht mehr unberührt lassen. Auch hier ist absolute Dringlichkeit einer koordinierten Aktion aller Mitgliedsstaaten der EU angebracht.
Im Oktober 2006 wird der nächste Kongress der EVP-Frauen zum Thema “Frauen und Armut” in Bratislava stattfinden, dies auf Einladung der Slowakin Ana SABORSKA, erste Vorsitzende der Arbeitskommission für Frauenrechte im Europaparlament, die aus den Reihen der EVP gewählt wurde.
Alice FOURNELLE-MOLITOR
CSF Vizepräsidentin
Beauftragte für internationale Beziehungen