Wassermangel: Gemeinden setzen „Phase orange“ um

Innenminister Jean-Marie Halsdorf hat mit Blick auf die schwindenden Wasserreserven am 13. Juli die “Phase orange” ausgerufen

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Nachdem Innenminister Jean-Marie Halsdorf mit Blick auf die schwindenden Wasserreserven in Luxemburg bereits am 13. Juli auf nationaler Ebene die “Phase orange” ausgerufen hatte, entschieden in den vergangenen Tagen mehrere Gemeinden, die sich daraus ergebenden Möglichkeiten in ihrer Gemeinde umzusetzen – darunter unter anderem Bissen, Wiltz, Mompach und Differdingen.

Mit dem Ausrufen der “Phase orange” durch Innenministerium und Wasserwirtschaftsamt können die Gemeindeverantwortlichen verschiedene Aktivitäten verbieten, um so den Wasserverbrauch aktiv zu drosseln (siehe unten). Widersetzt sich jemand dem “Règlement d’urgence”, muss er mit Strafen rechnen.

Noch am Montag haben Innenminister Halsdorf und Wasserwirtschaftsamt erneut zum Wassersparen aufgerufen und daran erinnert, dass die “Phase orange” wegen der vorherrschenden Wetterbedingungen in Kraft bleibt – dies, obwohl einige Gemeinden über ausreichend Wasserkapazitäten verfügen.

Das kann die Gemeinde verbieten

– Waschen der Fahrzeuge außerhalb professionell betriebener Waschanlagen waasser.jpg

– Benutzen des Hochdruckreinigers

– Säubern mit Wasser der Bürgersteige, Garagen, Fassaden und Innenhöfe

– Erneuern des Wassers oder das Neubefüllen privater Schwimm- und Plantschbecken

– Betreiben von Brunnen (mit Ausnahme geschlossener Kreisläufe)

– Nahrung und Getränke unter fließend Wasser abkühlen

Quelle: Wort, 19. Juli 2006, (sam)