Tourismusminister Fernand Boden über die ITB in Berlin
Tageblatt: So wie eine Reihe Ihrer Amtskollegen aus anderen Ländern besuchen Sie als Tourismusminister die Internationale Tourismusbörse Berlin. Wieso wird der ITB eine derartige Wichtigkeit zugeschrieben, um Regierungsmitglieder auf die Jeweiligen Stände zu verpflichten?
“Die Internationale Tourismusbörse Berlin ist die größte Ausstellung ihrer Art auf der Welt. Jeder Staat, der als Fremdenverkehrsland gewertet werden möchte, muss hier präsent sein. Hier werden viele Kontakte geknüpft mit den Trägern aus der Berufswelt, was uns erlaubt, unsere Aktion im Bereich des Tourismus wesentlich auszubauen. Die Präsenz des zuständigen Ministers scheint mir also von Wichtigkeit, um dem Interesse unseres Landes Nachdruck zu verleihen. Wichtig ist auch der Kontakt zu anderen Ministerkollegen sowie das Kennenlernen von großen Touroperatem und Vertretern aus dem Hotelgewerbe und der Restauration. Die Präsenz des Ministers soll belegen, dass wir ihre Arbeit unterstützen.”
Tageblatt: Der Luxemburger Stand wurde attraktiver gestaltet…
“Ja, wir haben versucht, unser Land noch besser und attraktiver vorzustellen, dies auf einem modern ausgerichteten und gut konzipierten Stand, auf dem Luxemburg als Land, aber auch Regionen und touristische Betriebe vorgestellt werden.”
Tageblatt: Gibt es dieses Jahr ein spezielles Thema, das vorrangig angesprochen wird?
“Natürlich beschäftigen wir uns vordergründig mit dem Kulturjahr 2007, das wir als Aufhänger benutzen. Diese Vorstellung ist wichtig für die Fachpresse und die Touroperater. Die Kulturinteressierten sind für den Fremdenverkehr von größter Wichtigkeit, handelt es sich bei ihnen doch auch um Kunden, die vor Ort Geld ausgeben. Urlaubsaufenthalt in Zusammenhang bringen mit kulturellen Angeboten scheint mir wesentlich, um somit auch die breite Masse zu mobilisieren. Wir hoffen, dass wir unser Rekordjahr von 1995 wettmachen können oder vielleicht noch eine Steigerung erreichen. Jedenfalls ist unser Angebot größer und vollständiger, dies vor allem auch durch das Einbinden der Großregion.”
Quelle: Tageblatt vom 17. Mäerz 2006