„Mentalitätswandel provozieren“

Beschäftigungsminister François Biltgen im Interview auf 92,5 zur Lage auf dem Arbeitsmarkt
Beschäftigungsminister François Biltgen diskutierte am Montag, dem 13. März mit RTL-Journalist Marco Götz im Mittagsjournal von RTL 92,5 über die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.

François Biltgen unterstrich dabei insbesondere, dass der aktuelle Arbeitsplatzabbau in mehreren Industriebetrieben nicht auf Lohnfragen zurückzuführen sei. Industrieproduktionen in Luxemburg können nur bestehen, wenn sie neue, innovative Produkte herstellen. Der Beschäftigungsminister unterstrich in diesem Zusammenhang, dass Forschung und Industrie eng verzahnt sein müssen, um neue industrielle Produktlinien zu entwickeln.

Sozialpartner ebenfalls gefordert

Des Weiteren ging Beschäftigungsminister François Biltgen auf die Bedeutung der Weiterbildung ein. Mit Blick auf den rezenten Arbeitsplatzabbau in Industriebetrieben, machte er deutlich, dass auch der Wechsel von einem Industriearbeitsplatz zu einem anderen keine Selbstverständlichkeit sei und oft Weiterbildungsmassnahmen voraussetze. Gleichzeitig betonte François Biltgen, dass es bei der Arbeitsmarktpolitik eine geteilte Verantwortung gebe, die vor allem auch die Sozialpartner fordere.

Sein Zielsetzung für die nächsten Monate schilderte François Biltgen schließlich so, dass er verstärkt in Betrieben und Schulen “vor Ort” Sensibilisierungsarbeit verrichten will. Insbesondere bei der Berufsorientierung gelte es, für technische Berufe zu werben, für die im Gegensatz zu kommerziellen Ausbildungen eine hohe Nachfrage bestehe.

Er möchte, so Beschäftigungsminister François Biltgen abschließend, einen “Mentalitätswandel provozieren”.