„Näischt iwwer eis ouni eis“

Behinderte gehören nicht an den Rand der Gesellschaft. Ihr Platz ist mitten unter uns

Am Samstag, dem 3. Dezember 2005 ist internationaler Tag der Behinderten. “Näischt iwwer eis ouni eis” – die CSV will daher das Motto des europäischen Jahres 2003 der Menschen mit Behinderung in Erinnerung rufen.

Das Motto definiert die Leitlinien einer modernen Behindertenpolitik: Behinderte Mitbürger sind gleichwertig und gleichberechtigt. Sie haben den gleichen Anspruch auf gesellschaftliche Beteiligung und Mitgestaltung wie nicht Behinderte. Sie haben das Recht, ein eigenständiges Leben zu führen.

In diesem Sinne erachtet es die CSV als eine ihrer wichtigsten Aufgaben, auf den Abbau der Benachteiligungen hinzuwirken, mit denen behinderte Bürger weiterhin konfrontiert sind.

Für die CSV gilt: Behinderte gehören nicht an den Rand der Gesellschaft. Ihr Platz ist mitten unter uns. Die CSV will durch konkreten politischen Einsatz auf die gleichberechtigte und selbständige Teilhabe aller am gesellschaftlichen, beruflichen, kulturellen und sportlichem Leben hinarbeiten.

Elternvereinigungen, Stiftungen, private- und kommunale Träger sind die unverzichtbaren Partner einer Politik, die sich für gleichberechtigte Lebensbedingungen von Behinderten und Nichtbehinderten einsetzen. Ihre oft ehrenamtlich erbrachten Leistungen und ihr Engagement sind unersetzlich. Sie werden von der CSV weiterhin unterstützt werden.

Unter dem Impuls von Familien- und Chancengleichheitsministerin Marie-Josée Jacobs stehen drei Ziele besonders im Vordergrund:

– die Integration behinderter Kinder in den Schulunterricht zu gewährleisten und weiter zu verbessern;

– auf die Eingliederung in die Arbeitswelt hinzuwirken. Arbeit heißt Integration. Neben dem Einkommen bedeutet sie soziale Kontakte. Sie gibt Lebenssinn. In diesem Zusammenhang erinnert die CSV an das wegweisende Gesetz zur Einkommensregelung von behinderten Menschen, das in der vergangenen Legislatur vom Parlament votiert wurde.

– Schließlich gilt es auch darauf hinzuwirken, dass nicht nur öffentliche Gebäude möglichst barrierefrei sind, sondern auch private Strukturen für Behinderte zugänglicher werden.