Arbeitsminister François Biltgen zeigt sich zufrieden mit dem Resultat der Beschäftigungs-Tripartite vom 18. November
Insbesondere ist der Arbeitsminister über die Zusage der Arbeitgeber zufrieden, 1.000 zusätzliche Lehrstellen zu schaffen. Davon 700 im Handwerk und 300 in der Industrie.
Das Patronat hat des Weiteren zugesagt, um Arbeitssuchenden einen Arbeitsplatz zu verschaffen, verstärkt bereits bestehende Instrumente zu nutzen. François Biltgen führte als Beispiel den “Stage d’insertion” auf. Ein Betrieb stellt einen jungen Erwerbslosen bis zu einem Jahr auf Probe ein. 50 Prozent der Kosten übernimmt der Staat. 70 Prozent der Arbeitssuchenden finden mittels des “Stage d’insertion” eine feste Anstellung. Um so bedauerlicher, so der Minister, dass jährlich nur 200 Stage-Plätze beantragt werden.
Weitere Akzente zur Verbesserung der Lage auf dem Arbeitsmarkt sind Anpassungen bei der Funktionsweise der Arbeitsmarktverwaltung (ADEM). Sie muss möglichst zügig neuen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt Rechnung tragen.
Bei Betriebsrestrukturierungen, die gegebenenfalls unvermeidlich sind, um Arbeitsplätze längerfristig abzusichern, streben die Tripartite-Parteien nach “intelligenten” Massnahmen, um zu vermeiden, dass die betroffenen Arbeitnehmer nicht gleich in die Arbeitslosigkeit abrutschen.
In einigen Punkten erkennt die Regierung keinen Handlungsbedarf: Weder wird der Kündigungsschutz angetastet noch kommt es zu einer Flexibilisierung des Arbeitsrechts. Auch wird die Kürzung der Arbeitslosenunterstützung abgelehnt.
Auf der Grundlage der Tripartite-Schlussfolgerungen wird der Arbeitsminister in den kommenden Wochen ein Gesamtkonzept erarbeiten.