Der Präsident der parlamentarischen Finanzkommission, Laurent Mosar, konstatiert nach Analyse der Wirtschaftsprognosen des Statec ein Anziehen der Konjunktur.
Von “vorsichtigem Optimismus” geprägt sind die Statec-Prognosen, die dem parlamentarischen Finanzausschuss gestern vorgelegt wurden. Als “nicht schlecht” bezeichnete Kommissionspräsident Laurent Mosar die Perspektiven; bei Analyse der Daten werde deutlich, dass die Konjunktur anziehe, so der CSV-Politiker gegenüber dem “Wort”.
Beim Statec geht man davon aus, dass sich das Wirtschaftswachstum für 2005 zwischen 3,5 und vier Prozent einpendelt. Für das kommende Jahr wird eine Steigerung von rund vier Prozent erwartet. Die Inflationsrate bleibt nach Statec-Schätzungen für 2006 unverändert bei 2,5 Prozent. Sorgenkind bleibt indes der Arbeitsmarkt, wo das Statistikamt für 2006 eine Erwerbslosenquote von fünf Prozent vorhersagt; in zwei Jahren soll die Fünf-Prozent-Marke dann sogar überschritten werden. “Es handelt sich eindeutig um eine strukturelle Arbeitslosigkeit”, weist Mosar darauf hin, dass der Statec gleichzeitig einen Anstieg der Beschäftigungsquote von rund drei Prozent prognostiziert. Die nächste Index-Tranche soll 2007 fällig sein.
Quelle: D’Wort 10. November 2005