Experten erwarten für 2006 ein leichtes Defizit bei den Krankenkassen.
Wie der Gesundheitsminister nach der Quadripartite-Runde vom 26. Oktober betonte, sei die Entwicklung bei den Krankenkassen positiv, ohne dass jedoch Entwarnung gegeben werden könnte. Die Quadripartite aus Regierungs- und Ärztevertretern sowie aus Repräsentanten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer trifft zwar keine Entscheidungen über das Kassenbudget, zeichnet aber Lösungswege auf.
Diskutiert wurden ebenfalls die Verschreibungsgewohnheiten der Ärzte. Laut einer Studie verschreiben nur wenige Ärzte mehr Medikamente als nötig. Das gleiche gilt auch für die Krankschreibungen.
Hinsichtlich des Restdefizits in Höhe von 5,6 Millionen Euro wurde noch keine Entscheidung getroffen. Laut Gesetz muss der Haushalt der Krankenkassen im Gleichgewicht sein. Laut Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo sind jedoch keine Beitragserhöhungen vorgesehen. Man müsse eventuell über einen “symbolischen Beitrag” der Versicherten beim Arztbesuch nachdenken. Dies möglicherweise in Höhe von einem Euro. Die Entscheidung darüber wird die Generalversammlung der Krankenkassenunion treffen müssen.