Das ADR begrüßt das Nein der Franzosen zum Verfassungsvertrag – nachzulesen in der einschlägigen ADR-Publikation. Das Gegenteil hat das ADR in seinem Europawahlprogramm 2004 verlautbaren lassen: “Wir sagen JA zum europäischen Verfassungsvertrag”
Da das ADR seit dem Nein der Franzosen glaubt, dass zumindest in Europa das Herz links schlägt, begrüßt es besonders den kommunistischen und sozialistischen Anteil am französischen Nein.
Das ADR feiert die “Leistung” französischer Linkspolitiker, die in Steuer- und Sozialfragen für Mehrheitsentscheide in Europa eintreten.
Im Klartext heißt das: Luxemburg verliert sein Vetorecht. Wie hoch die Steuern in Luxemburg sind, entscheiden nicht die Luxemburger. Wie fest geknüpft das Sozialnetz ist, bestimmen nicht die Luxemburger. Die Demagogen des ADR leistet jenen Vorschub, denen der Finanzplatz und die umsichtige Steuerpolitik unseres Landes ein Dorn im Auge ist.
Französische Steuermaximalisten und Kollektivnostalgiker fordern eine Neuverhandlung des Verfassungsvertrags. Das ADR kämpft mit und wirbt für das Nein der Luxemburger am 10. Juli. Diese Entscheidung widerspricht den Interessen Luxemburgs.
Das ADR-Europamodell setzt die Souveränität und die Entscheidungsfreiheit unseres Landes in den wichtigsten Bereichen aufs Spiel.