Unterhaltung mit François Biltgen über die interne Klausurtagung der Uni Luxemburg
Tageblatt: Am Dienstag waren die “Assises internes de l’Universite du Luxembourg”. Welche großen Themen wurden behandelt?
François Biltgen: Die Idee – und damit sollten wir anfangen – war die, zu Beginn des neuen Jahres und insbesondere mit dem neuen Rektor die Betroffenen zusammenzubringen, damit die Universität einen Blick auf ihr eigenes Projekt werfen kann und ein Konzept entwickelt, hinter dem sie steht. Die Assisen bestanden aus drei Teilen. Erst einmal haben die Fakultäten sich vorgestellt. Dann haben sich Arbeitsgruppen getroffen, um über das Leitbild der Universität, den Bereich Mathematik und Informatik, die Sozialwissenschaften, die Forschung und den Bologna-Prozess zu beraten. Die Arbeitsgruppen wurden vom “Conseil de gouvernance” selbst vorbereitet. Im Anschluss daran wurden von den Berichterstattern der einzelnen Arbeitsgruppen erste Schlussfolgerungen gezogen.
Tageblatt: Welches Fazit würden Sie nach dieser ersten Bestandsaufnahme im neuen Jahr ziehen?
François Biltgen: Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich sagen, dass es für mich und Frau Modert sehr interessant war, zuzuhören. Wir haben gesehen, dass es auch innerhalb der Universität Begeisterung gibt, um das Projekt voranzutreiben. Im Grunde waren die Beteiligten sehr froh über dieses Happening, da es einen breiten Dialog zwischen den Betroffenen und den einzelnen Fakultäten gegeben hat.
Tageblatt: Wie wird es nun weitergehen?
François Biltgen: Ursprünglich wollte ich die “Assises” allgemeiner anlegen, doch dann haben wir uns im Dialog anders entschieden. Zuerst muss die Universität sich selbst finden, bevor wir mit ihr diskutieren und verhandeln können. Deshalb sind externe Assisen für den 5. März angesetzt. Die werden dann öffentlich sein. In der Zwischenzeit wird die Universität an den angesprochenen Themen weiterarbeiten.
Tageblatt vom 13. Januar 2005