Die CSV-Abgeordnete Nelly Stein zieht Bilanz
Profil: “Wéi gesäit de Bilan vun deene leschte fënnef Joeren fir Iech als Deputéiert aus?”
Nelly Stein: “Unter dem Impuls von Ministerin Erna Hennicot-Schoepges hat unser Hochschulwesen, unsere Forschung und unser Kulturleben eine Dynamik entwickelt wie noch nie zuvor.
Dank dr konstruktiven Zusammenarbeit in der Parlamentskommission, deren Präsidentin ich war und Dank dem guten Willen, der Flexibilität und der Kulanz von Ministerin Erna Hennicot-Schoepges konnten wir unsere Ideen und Vorschläge in die verschiedenen Gesetze einfließen lassen, was schlussendlich dazu führte, dass die meisten Gesetzesprojekte vom Abgeordnetenhaus einstimmig angenommen wurden.
Ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, in Stichworten eine Reihe Gesetze: u. a. Schaffung der Uni Lëtzebuerg; Cité des Sciences auf den Industriebrachen von Esch-Belval; Homologation der ausländischen Universitätsdiplome; Finanzielle staatliche Hilfe für Hochschulstudenten; Orchestre Philharmonique Lëtzebuerg; Abtei Neumünster; Itinéraire Neumünster und Festungsmuseum; Konzertsaal Grande-Duchesse Joséphine-Charlotte; Rockhalle; Künstlerstatut; Neuorganisation der kulturellen Institute, usw.
Die Nationalarchive bekommen ein neues Gebäude auf den Industriebrachen von Esch-Belval. Der Nationalbibliothek stehen neue Kapazitäten im Schuman-Gebäude zur Verfügung. Das nationale Geschichts- und Kunstmuseum ist im neuen Gebäude. Das naturhistorische Museum hat ein eigenes neues Haus. Der Service des Sites et Monuments ist in Neumünster untergebracht. Für das Centre National de l’Audiovisuel ist ein neues Gebäude in Düdelingen in Bau. Das Centre National de Littérature (Haus Servais in Mersch) wird vergrößert. Es erfüllt mich mit Genugtuung, dass ich bei den meisten dieser Gesetzesprojekte Berichterstatterin war.”
Profil: “Wat läit Iech besonnesch um Häerzen?”
Nelly Stein: “Das Kernstück unserer Arbeit ist ohne Zweifel die Schaffung der Uni Lëtzebuerg. Erna Hennicot-Schoepges hatte den Mut und die Ausdauer dieses schwierige Projekt auf die Schienen zu setzen. Die Uni Lëtzebuerg braucht noch eine Anlaufzeit, d. h. eine Zeitspanne zwischen fünf und fünfzehn Jahren, um sich aufzubauen. Doch wir haben es geschafft, dass Luxemburg kein weißer Fleck mehr auf der akademischen Karte Europas ist.”
Profil: “Wat si fir Iech d’Zukunftsperspektiven?”
Nelly Stein: “Es ist jetzt an der nächsten Regierung aus der Uni Lëtzebuerg eine anerkannte Einrichtung zu machen. Die gleiche Sorge muss der Forschung zukommen, wo die Regierung sich engagierte, unsere öffentlichen Forschungsinvestitionen zu verdreifachen. Die kulturellen Infrastrukturen müssen mit Leben erfüllt werden. Das Projekt Uni Lëtzebuerg sowie die Akzente im Bereich Forschung und Kultur werden neue Möglichkeiten für Luxemburg eröffnen!
Schließlich wird es auch gelten “Luxemburg, europäische Kulturhauptstadt 2007″ optimal vorzubereiten.”