„D’Zukunft vun eise Kanner ofsécheren!“

Die CSV-Abgeordnete Nancy Arendt zieht Bilanz

Profil: “Wéi gesäit Äre Bilan als Députeiert aus?”

Nancy Arendt ép. Kemp: “Feststellen möchte ich, dass die Regierung, trotz einer schwierigeren wirtschaftlichen Lage, es verstanden hat, die richtigen Akzente zu setzen, dies vor allem in der Finanz- und Steuerpolitik. Durch die Steuerreform ließen sich neue Unternehmen in unserem Land nieder. Zahlreiche neue Arbeitsplätze konnten geschaffen und die Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Unternehmen konnte gestärkt werden. Außerdem erhöhte die Steuerreform die Kaufkraft der Konsumenten.

Die Investitionsquoten in der Sozial- und Gesundheitspolitik blieben auf hohem Niveau. Es kam nicht zu Einsparungen. Noch nie wurde soviel Geld in Krankenhäuser, Alters- und Pflegeheime sowie Kinderbetreuungsinfrastrukturen investiert wie in dieser Legislaturperiode. Außerdem sind die verschiedenen Familienzulagen wie z. B. das Kindergeld, auf ein noch nie gekanntes Niveau erhöht worden. Diese Politik ist das Resultat einer stabilen und gesunden Finanzpolitik.

Profil: “Wat läit Iech besonnesch um Häerzen?”

Nancy Arendt ép. Kemp: “Die Einführung des Elternurlaubs empfinde ich sowohl als Mutter wie auch als berufstätige Frau, als eine eminente familienpolitische Maßnahme. Durch den Elternurlaub können sich Mutter und Vater, gleichberechtigt, während einer längeren Zeitdauer intensiv um die Erziehung ihrer Kinder kümmern und deutlich zu einer besseren Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben beitragen, ohne mit der ständigen Angst leben zu müssen, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Der Elternurlaub hat jedoch ebenfalls positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Arbeitslose haben durch diese zeitlich frei werdende Stelle die Möglichkeit wieder in das Berufsleben einzusteigen, sofern für diese Stelle ein Ersatz eingestellt wird. Letzte Statistiken belegen, dass 70 Prozent der neu eingestellten Personen ihren Arbeitsplatz im Unternehmen behalten können.”

Profil: “Wat muss eng nächst Prioritéit sinn?”

Nancy Arendt ép. Kemp: “Um zu verhindern, dass die Situation am Arbeitsmarkt überblickbar bleibt und nicht zum Problem wird, müssen wir die wirtschaftliche Lage unseres Landes weiter festigen und ausbauen. Auch müssen wir uns den Problemen und Herausforderungen in der Umwelt- und Gesundheitspolitik, Verkehrspolitik und im Wohnungsbau stellen. In der Arbeitswelt muss es zu einem Mentalitätswechsel kommen, denn es ist nicht tragbar, dass man schon im Alter von fünfzig Jahren zum “alten Eisen” gehört und deswegen auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert wird.

Gleichermaßen müssen wir erreichen, dass wir unseren jungen Leuten eine sichere Zukunftsperspektive auf dem Arbeitsmarkt bieten können. Hierzu gehört die Ausarbeitung neuer Arbeitszeitmodelle, die zu einer noch besseren Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben beitragen. In all diesen Überlegungen dürfen wir besonnders die Bedürfnisse unserer Kinder nicht vergessen.”