Marie-Josée Jacobs: ” Die CSV war und ist ein starker Partner im Norden! Und der Norden hat sich in vielen Hinsichten positiv verändert ! Wir werden auch in Zukunft Politik für unseren Bezirk gestakten. Wir wollen einen lebendigen Norden.!”
Der Bevölkerungszuwachs ist in den letzten zehn Jahren im Norden höher als im Landesdurchschnitt. Der Staat hat zusammen mit den Gemeinden die Nordregion überaus attraktiv gemacht, mit enormen Investitionen in soziale Strukturen, Arbeitsplätze, Schulen, Straßen, öffentlichen Transport, Kultur und Sport.
44 Aktivitätszonen sind innerhalb der Nordregion in den letzten zwanzig Jahren geschaffen worden, davon drei nationale, sieben regionale sowie 34 lokale Zonen. Das “Integrative Verkehrs- und Landesentwicklungskonzept (IVL)” hat gezeigt, dass der Norden im proportionalen Vergleich mehr Arbeitsplätze zu bieten hat, als der Süden.
Immerhin kommen im Landesnorden 460 Arbeitsplätze auf 1000 Einwohner, während es im Süden lediglich 380 Arbeitsplätze sind.
Schulische Infrastrukturen
In Bezug auf die Sekundarschulen gehen die Ausbauarbeiten des LCD Diekirch ihrem Abschluss entgegen. In Redingen entsteht ein neues Lyzeum, während das “Lycée Technique” Ettelbruck nach Erpeldingen kommt, wo sich jedoch zurzeit Probleme beim Ankauf der Grundstücke ergeben. Vorgesehen ist überdies ein neues Lyzeum im Kanton Clerf.
Aber auch bei den Primärschulen haben die Gemeinden mit Hilfe der Regierung Enormes geleistet. Die interkommunalen Schulen in Wintger, Rambrouch, Hosingen, Harlingen, Reuler, Wilwerwiltz, Tandel und Heiderscheid gehören zu den modernsten des Landes.
Alten- und Pflegeheime
Was Alten- und Pflegeheime betrifft, ist der Norden optimal gerüstet. Z. B. verfügen Clerf und Diekirch über moderne “Centres intégrés pour personnes âgées” (CIPA). In Redingen entsteht zurzeit ein Neubau, während das CIPA Vianden sich in Planung befindet.
In Wiltz entsteht ein CIPA mit 120 Betten, Ettelbruck erhält ein ‘Centre de Services intégrés de Soins pour Seniors’ (SISS) mit 127 Betten, während zu den bereits bestehenden Tagesstätten weitere über den Norden verteilt hinzukommen. Überdies entstand in Ettelbruck eines der modernsten Krankenhäuser des Landes.
Modernisierung der Nordstrecke
90 Mio. Euro fließen in die weitere Modernisierung der Nordstrecke, u. a. für die Instandsetzung des Schienennetzes, die Doppelgleisigkeit des Teilstücks Michelau-Bourscheid sowie die Erneuerung der Teilstrecke Kautenbach-Wiltz.
25 Mio. Euro wurden in den vergangenen fünfzehn Jahren in Sportinfrastrukturen investiert, weitere 25 Mio. Euro sind in den nächsten Jahren für neue Sportstätten, Spielfelder, Schwimmbäder im Norden vorgesehen. Im Rahmen des vergangenen Fünfjahresplans für Tourismus wurden über neun Mio. Euro für touristische Projekte und die Arbeit der Fremdenverkehrsvereine aufgewendet.
Kultur und Tourismus
Eine große Anzahl kultureller und touristischer Projekte wurden in den vergangenen Jahren unterstützt. Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang das “Centre des Arts Pluriels Ed. Juncker” in Ettelbruck, die Schlösser von Vianden, Clerf und Bourscheid, die Kinos von Ulflingen und Wiltz, die Kupfergrube in Stolzembourg, der Cornelyshaff in Heinerscheid, das Baarteshaus in Hoffelt, das Domaine touristique in Munshausen, die Maison Victor Hugo in Vianden, die früheren Schiefergruben von Obermartelingen, das kürzlich eröffnete “Conservatoire National de Véhicules historiques” in Diekirch und die Naturparkprojekte Obersauer und Our.
Positive Zahlen und Fakten allein sind sicher nicht alleiniger Gradmesser für die Entwicklung der Nordregion. Für jeden spürbar sind jedoch Aufbruchstimmung gepaart mit zukunftsweisenden Projekten.
Projekt “Nordstad
“Die Nordstad soll als Zentrum für den Norden aufgewertet werden und deshalb quantitativ und qualitativ entwickelt werden.” So sieht es das IVL vor. Die betroffenen Gemeinden tun gut daran, sich in einem Gemeindeverband zur Planung und Umsetzung zukünftiger Projekte und Maßnahmen zusammenzuschließen.
Im Bereich der Kantone Clerf und Vianden sind 16 Gemeinden dabei, einen Regionalplan für die Planungsregion Norden zu entwerfen. Eine Stärken-Schwächen-Analyse wurde erstellt, Gemeinden wachsen zusammen.
Im Westen sind die Gemeinden des Réidener Kanton und Naturparks Obersauer seit Jahren in Sachen Regionalentwicklung aktiv und haben inzwischen ihren Regionalplan Nordwesten beantragt.
Die neuen Regionen müssen durch Nutzung ihrer lokalen Potenziale und Ressourcen ihre regionalen Begabungen fördern und valorisieren. So hat denn auch der Landesplanungsminister angekündigt, dass er die regionale Zusammenarbeit der Gemeinden finanziell fördern wird.
Starke Gemeinden, die kooperieren, ergeben starke Regionen und sind damit unabdingbare Voraussetzungen für einen lebendigen Norden!
Marie-Josée Jacobs
Ministerin für Familie, soziale Solidarität und Jugend
Ministerin für Frauen