Marie-Josée Jacobs im WOXX-Interview
Marie-Josée Jacobs im WOXX-Interview
Zur Person:
Seit acht Jahren leitet sie das Frauenministerium: die CSV-Politikerin Marie-Josée Jacobs (54). Geboren wurde die in ihrer Partei als eher progressiv geltende Katholikin im Norden des Landes, wo sie als Spitzenkandidatin für die nationalen Wahlen antritt.
Unter Jacobs Leitung wurde das Gesetz gegen häusliche Gewalt ausgearbeitet und verabschiedet. Danach können gewalttätige Ehepartner von der Polizei aus der gemeinsamen Unterkunft verwiesen werden.
Um Frauen in Betrieben zu fördern, setzt die christlichsoziale Politikerin in erster Linie auf Freiwilligkeit. Unternehmen können sich zu staatlich subventionierten, so genannten “Actions positives” verpflichten, die explizit die Situation von weiblichen Angestellten verbessern sollen.
WOXX: Frau Ministerin, wenn die CSV die Wahlen gewinnen würde, könnten Sie sich eine dritte Legislaturperiode als Frauenministerin vorstellen?
Marie-Josée Jacobs: “Das kann ich im Voraus nicht sagen, es ist schließlich noch ungewiss, wer die Wahlen gewinnen wird.
Ich habe viel Respekt vor den Wählerinnen und Wähler. Und selbst wenn wir gewinnen würden, hat der Koalitionspartner auch noch ein Wort mitzureden.”
WOXX: Was reizt Sie acht Jahre nach Ihrer Amtseinführung noch an dem Job?
Marie-Josée Jacobs: Etwas fertig zu bekommen – und zwar nicht nur in der Theorie, sondern vor allem in der Praxis. Bevor es das Frauenministerium gab, wussten viele Leute gar nicht, was das ist: Gleichberechtigung. Inzwischen müssten die allermeisten wissen, dass wirklich ein Unterschied zwischen Frauen und Männer besteht. Das ist auch unser Verdienst…
Lesen Sie das komplette Interview im WOXX vom 7.05.2004