Konventionen im Familienministerium unterzeichnet

Neun Konventionen im Sozialbereich wurden Mitte Februar im Familienministerium unterzeichnet.

Mehrere Alten- und Pflegeheime werden aus- bzw. umgebaut, neue Strukturen für verhaltensgestörte Jugendliche und behinderte Menschen werden eingerichtet, ein Pflegeheim für Alzheimerkranke – mit 25,2 Millionen Euro das größte Projekt überhaupt – entsteht.

Der Staat unterstützt mit einer finanziellen Beteiligung von 70 bis 100 Prozent neun soziale Projekte, die eine Antwort auf konkrete Anliegen von Mitmenschen geben wollen. Die neun Konventionen im Überblick

Vier Projekte im Behindertenbereich

1. Umbau eines bestehenden Gebäudes in eine gemeinsame Wohnstruktur für 20 geistig behinderte Personen, die in teilweiser Autonomie leben. / Ort: Hemstal (Gemeinde Bech) / Träger: Fondation Association des parents d’enfants mentalement handicapés / Kosten: 2,5 Millionen Euro (staatliche Beteiligung 1,75 Millionen Euro

2. Um- und Ausbau des alten “Centre médico-pédagogique” des Thermalbads in eine Wohnstruktur für 16 Personen, die eine Mehrfachbehinderung haben. / Ort: Bad Mondorf / Träger: Fondation Association des parents d’enfants mentalement handicaps / Kosten: 1,5 Millionen Euro (staatliche Beteiligung 1,05 Millionen Euro

3. Umbau eines Bauernhofes in eine gemeinsame Wohnstruktur für eine Gruppe von zwölf behinderten Menschen, die in teilweiser Autonomie lebt. / Ort: Prettingen (Gemeinde Lintgen) / Träger: Fondation du Tricentenaire / Kosten: 2,4 Millionen. Euro (staatliche Beteiligung: 1,734 Millionen Euro)

4. Um- und Ausbau des Zentrums der “Association Coopérations” zur Einrichtung von Schulräumen und der Aufnahme kreativer Aktivitäten. / Ort: Wiltz / Träger: Association Coopérations / Kosten: 800 000 Euro (staatliche Beteiligung: 100 Prozent)

Vier Projekte im Altenbereich

5. Ausbau des bestehenden interkommunalen Altenheims um 39 auf insgesamt 114 Betten. / Ort: Clerf, “Résidence des Ardennes” / Träger: Syndicat intercommunal pour la construction et le fonctionnement d’une Maison de retraite / Kosten: 8,19 Millionen Euro (staatliche Beteiligung: 5,733 Millionen Euro)

6. Bau eines Pflegeheims mit 120 Betten für Personen, die an Alzheimer erkrankt sind. / Ort: Erpeldingen / Träger: Association Luxembourg Alzheimer / Kosten: 25,2 Millionen Euro (staatliche Beteiligung: 17,74 Millionen Euro)

7. Um- und Ausbau des Pflegeheims, um Doppel- in Einzelzimmer umzuwandeln und die aktuelle Kapazität von 76 auf 140 Betten anzuheben. / Ort: Petingen, «Maison de soins St. Joseph» / Träger: Congrégation des Sœurs du Tiers Ordre régulier de Notre Dame du Mont Carmel / Kosten: 18,165 Millionen Euro (staatliche Beteiligung: 12,715 Millionen Euro)

8. Einrichtung von sechs Einzel- und sechs Doppelzimmern im Zuge der internen Umgestaltung des “Centre intégré pour personnes âgées” / Ort: Mamer / Träger: Gemeinde Mamer / Kosten: 2,52 Millionen Euro (staatliche Beteiligung: 2,016 Millionen Euro)

9. Umbau des “Kréintgeshaff” in ein Jugendzentrum mit Reittherapie und Internat zur vorübergehenden Aufnahme von zwei Gruppen von zwölf Kindern. / Ort: Contern / Träger: Société de la Croix-rouge luxembourgeoise / Kosten: 6 Millionen Euro (staatliche Beteiligung: 4,2 Millionen Euro)