Mit 78 % stimmten die Delegierten die CSV Kandidaten-Liste für Landeswahlen im Wahlkreis Osten – Fernand Boden ist zum Spitzenkandidat nominiert worden
Im Kulturzentrum in Grevenmacher stimmten 153 Delegierte die siebenköpfigen Liste der CSV, die von Minister Fernand Boden angeführt wird. Neben dem dienstältesten Regierungsmitglied stehen Telekommunikationsingenieur Gaston Bohnenberger (Bech), der Abgeordnete Lucien Clement (Remich), Députée-maire Marie-Josée Frank (Olingen), Françoise Hetto-Gaasch (Junglinster), von Beruf “éducatrice graduée” und derzeit bei RTL tätig, sowie Winzer Aly Leonardy (Mertert) und die Generalsekretärin der Regierung, Octavie Modert (Greiveldingen), auf der CSV-Liste im Osten.
Danke Néckel Strotz
Nicht mehr dabei ist Nicolas Strotz. Der Député-maire aus Wellenstein wird sein Abgeordnetenmandat zum Ende dieser Legislaturperiode nach 15 Jahren niederlegen. Ebenfalls nicht auf der Liste zurückbehalten wurde Léon Gloden aus Grevenmacher. Seine Nicht-Berücksichtigung wurde denn auch sowohl von CSV-Vertretern aus der Moselmetropole als auch von den jungen CSVlern bedauert. Parteipräsident François Biltgen sowie Bezirkspräsidentin Marie-Josée Frank sprachen in diesem Zusammenhang von einer äußerst delikaten Aufgabe betreffend die Aufstellung der Kandidatenliste.
Am Ende wurde die Liste von 153 der 197 anwesenden Delegierten votiert, was einer Zustimmung von knappen 78% entspricht.
Wirtschaftliche Kompetenz und soziale Verantwortung
Im Anschluss an die Wahl definierte Spitzenkandidat Fernand Boden das Ziel für den Wahltermin: Die CSV will wie in den vergangenen Jahren Politik für den Osten gestalten und stärkste Fraktion werden. So gilt es, den dritten Sitz zu festigen, damit dann, wie von Bezirkspräsidentin Marie-Josée Frank ausgeführt, ein viertes Mandat angestrebt werden kann. Um auch weiterhin Nummer eins im Osten zu bleiben, will die CSV folgende Themen prioritär behandeln: Dezentralisierung, Hochwasserschutz, Landwirtschaft, Mittelstand, Tourismus und Weinbau.
Premierminister Jean-Claude Juncker, der seinen Landwirtschaftsminister als den “ruhenden Pol in der Regierung” lobte, behandelte in seinem knapp einstündigen Referat europapolitische Fragen, wobei besonders die Erweiterung der Europäischen Union und die soziale Kohäsion im Blickfeld standen.
Parteipräsident François Biltgen unterstrich ebenfalls die Wichtigkeit der Arbeit für seine Partei, wo gemäss Grundsatzprogramm “Jeder Einzelne zählt”. Generalsekretär Jean-Louis Schiltz beleuchtet in seiner Intervention den Wahlslogan der Partei, “de séchere Wee”. Ein Weg, den die CSV mit wirtschaftlicher Kompetenz und sozialer Verantwortung verbinden will, so einstimmig Biltgen und Schiltz.