Gesunde Betriebe, die investieren und Arbeitsplätze schaffen, sind der Eckpfeiler für breiten Wohlstand. Sie sind die Grundlage für sozialen Fortschritt. An dieser Faustregel führt kein Weg vorbei.
Der Erhalt und der Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit der Luxemburger Betriebe, eine resolute Diversifizierungs- und Prospektionspolitik sind daher Prioritäten der Regierung. In diesem Sinne
- wurde die Steuerlast der Betriebe im Rahmen der Steuerreform maßgeblich gesenkt. Luxemburg verfügt über eine attraktive Steuerlandschaft, die von Investoren aufmerksam registriert wird;
- behielten Regierung und Sozialpartner die Lohnnebenkosten im Griff; die Verteuerung der Arbeit wurde somit vermieden;
- wird der Ausbau von modernen und leistungsfähigen Infrastrukturen, vor allem im Transport- und Kommunikationsbereich weitergeführt; ein Standortvorteil, wenn die sich abzeichnende wirtschaftliche Wiederbelebung an Fahrt gewinnt;
- ist die Förderung des Produktionsfaktors Wissen ein Hauptakzent der Regierungsarbeit (Stichwort: Uni Lëtzebuerg).
In der Sitzung des Koordinationsausschusses der nationalen Tripartite vom vergangenen Montag wurde die entsprechende Bestandsaufnahme gemacht. Vor allem jedoch war die Tripartite der Startschuss für die eingehende Analyse der Wettbewerbsfähigkeit der Luxemburger Betriebe.
Bis zum 9. Februar kommenden Jahres, Datum der nächsten Tripartite-Sitzung, sollen im Rahmen des neugeschaffenen “Observatoire de la Compétitivité” nun Vorschläge für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit vorbereitet werden. Ziel ist ein konkretes Aktionsprogramm das Schwachstellen beseitigt und die Wettbewerbsfähigkeit steigert.
Vor dem Hintergrund der Globalisierung und der bevorstehenden EU-Erweiterung geht es um die Qualität und Effizienz des Standortes. Die Weiterentwicklung der Wettbewerbsfähigkeit führt nicht über soziale Deregulierung oder Abschaffung des arbeitsrechtlichen Schutzes.
Die Betriebe brauchen optimale legislative Rahmenbedingungen. Sie benötigen ausreichend finanziellen Spielraum für betriebsinterne Investitionen und Innovationen. Sie sind auf moderne und leistungsfähige Infrastrukturen angewiesen. Ebenso brauchen die Betriebe motivierte Mitarbeiter, die sich auf ein sicheres soziales Umfeld verlassen können und deren Arbeitnehmerrechte nicht in Frage gestellt werden.
Schließlich gilt: Auch sozialer Frieden ist eine Faustregel für wirtschaftlichen Erfolg.