Diskussionsrunde mit Minister Fernand Boden über den Wohnungsbau.
Anlässlich dieser Diskussionsrunde bestätigt Minister Fernand Boden, dass Probleme beim Wohnungsbau bestehen. Allerdings verfügen inzwischen 70 Prozent der einheimischen Familien über ein Eigenheim. Der Staat unterstützt den Wohnungsbau zurzeit mit 125 Millionen Euro im Jahr. Die staatlichen Beihilfen ermöglichen vielen den Erwerb eines Eigenheimes. Die Einkommensgrenzen sind stark angehoben worden, um auch Familien mit mittleren Einkommen zu unterstützen, so der Minister.
Fernand Boden bestätigte, dass der derzeitige gehandelte Grundstückspreis nicht mehr annehmbar ist. Hier besteht Handlungsbedarf und die Politik reagiert. So soll mit einer Erhöhung des Bauplatzangebotes, u.a. durch eine stärkere Subventionierung von Gemeindevorhaben und der anfallenden Nachfolgekosten, dieser untragbaren Situation entgegengewirkt werden. Staat und Gemeinden sollen Bauland zur Verfügung stellen, so die Kernaussage.
Minister Fernand Boden bemerkte, dass zusätzlicher Wohnraum im Rahmen eines nationalen sektoriellen Raumwohnungsplanes geschaffen werden soll. Die Gemeinden können dabei potentiellen Bauraum mit der finanziellen Unterstützung des Staates erwerben. Auch die Wiederverwertung der Industriebrachen im Süden des Landes spielen dabei eine wichtige Rolle. Dieses große Bauvorhaben kann jedoch nur etappenweise durchgezogen werden.
Kritisch bedauerte der Minister, dass verschiedene Gemeinden, die ihm als Minister Untätigkeit im Wohnungsbau vorwerfen, bisher trotz Bauland untätig in diesem Bereich geblieben. Er betonte mit Nachdruck die Notwendigkeit einer optimalen sinnvollen Nutzung des zur Verfügung stehenden Baulandes.